Bisher werden Online-Händlern, die unverkäufliche Retouren spenden anstatt vernichten wollen, einige Steine in den Weg gelegt. Denn bisher bewerten die Finanzbehörden Sachspenden wie einen Umsatz, auf den die entsprechende Umsatzsteuer anfällt. Damit würde das Spenden von Retouren den Unternehmen nach derzeitiger Rechtslage zusätzliches Geld kosten – doch nun hat das Finanzministerium laut Heise Online eine Möglichkeit aufgezeigt, wie das geändert werden könnte.
Demnach erklärte das Ministerium auf Nachfrage der Grünen-Bundestagsfraktion zwar, dass man Unternehmen nicht von der Umsatzsteuer auf Sachspenden befreien könne, die Händler könnten den Marktwert der unverkäuflichen Retoure allerdings so niedrig ansetzen, dass keine oder nur geringe Umsatzsteuern anfallen.
Katrin Göring-Eckardt, Fraktionschefin der Grünen, forderte von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) einen entsprechenden Erlass, der für Klarheit sorgen solle. Darin solle Scholz klarstellen, „dass Unternehmen nicht verkäufliche Produkte entsprechend bewerten und kostenfrei an gemeinnützige Organisationen spenden können“, heißt es bei Heise Online.
Forever21 ist insolvent
Die US-Modekette Forever21 musste Insolvenz anmelden. 178 Geschäfte der Kette stehen nun vor der Schließung, berichtet die Zeit. Grund für die Zahlungsunfähigkeit sei die starke Online-Konkurrenz sowie der Trend zu umweltfreundlicherer Ware und Second-Hand-Mode.
Forever21 wurde im Jahr 1984 gegründet und hatte zeitweise über 800 Läden in 57 Ländern. Wie andere Fast-Fashion-Anbieter, erfreute das Unternehmen sich ab Mitte der 90er-Jahre vor allem bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Doch der veränderte Markt setzt den Unternehmen nun zu. In den USA mussten immer mehr Einzelhändler aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks aus dem Online-Bereich Insolvenz anmelden.
N26 will 100 Millionen Kunden gewinnen
Die Online-Bank N26 will bis Ende des Jahres auf 4,5 bis fünf Millionen Kunden wachsen. Wie t3n.de berichtet, sei der Anspruch des FinTechs, irgendwann 100 Millionen Kunden zu haben. Das habe N26-Chef Valentin Stalf erklärt. Dass die Online-Bank bis Ende 2020 immerhin auf zehn Millionen Kunden komme, sehe Stalf als „realistische Chance“ an – ebenfalls soll N26 zu diesem Zeitpunkt die operative Profitabilität erreichen.
Ein Börsengang steht zunächst aber nicht auf dem Plan. Frühestens in drei bis fünf Jahren sei das Thema, so Stalf. N26 wolle stattdessen erst einmal in das weitere Wachstum investieren.
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