Der Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union könnte weiter eskalieren. Wie die Welthandelsorganisation (WTO) beschlossen hat, darf die US-Regierung Strafzölle auf EU-Waren erheben. Jährlich seien Strafzölle im Wert von 7,5 Milliarden Euro möglich, berichtet die Zeit. Grund für diese Entscheidung seien rechtswidrige Subventionen, die der europäische Flugzeughersteller Airbus jahrelang von der EU erhalten hatte.
Der Streit um diese Subventionen brodelt bereits seit 15 Jahren. Aber nicht nur Airbus und die EU stehen in der Kritik: Auf der anderen Seite geht es auch um finanzielle Unterstützung vonseiten der USA für den US-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Wettbewerbsverzerrung vor und haben sich durch sämtliche Instanzen der WTO geklagt.
Die befand im Mai 2018 die staatlichen Hilfen in beiden Fällen für unzulässig. Die USA hatten daraufhin Zölle von bis zu 100 Prozent auf EU-Importe im Wert von 11,2 Milliarden Dollar gefordert. Die WTO hatte das Volumen reduziert – eben auf 7,5 Milliarden Dollar. Der Schlichterspruch im Fall der Boeing-Subventionen wird Anfang 2020 erwartet. Die EU macht zwölf Milliarden Dollar Schaden im Jahr geltend.
Die EU warnte die USA aber davor, derartige Zölle auch tatsächlich einzuführen. Ein solches Verhalten sei „kurzsichtig und kontraproduktiv“. Sollten die Staaten aber die Strafzölle einführen, sehe die EU sich gezwungen, Gegenzölle zu erheben, so die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström.
Digitec Galaxus meldet Hacker-Angriff auf Kundenkonten
Der zur Migros-Gruppe gehörende Online-Händler Digitec Galaxus hat am vergangenen Wochenende „mehrere hunderttausend Versuche von Log-ins“ auf Kundenkonten bemerkt, wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet. Dabei soll es in vielen Fällen zu fehlerhaften Logins gekommen sein, in 40 Fällen hätten die Angreifer aber mit den Kundenguthaben Software-Lizenzen im Wert von 3.200 Franken (rund 2.900 Euro) kaufen können.
Digitec Galaxus hat die Kunden nun über den Angriff informiert. Beim Schaden für die Kunden zeige das Unternehmen sich Sprecher Tobias Billeter zufolge kulant. Der Hacker-Angriff sei von Computern unter anderem aus Russland oder Brasilien erfolgt. Die Hacker hätten im Darknet Listen mit Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern gekauft und diese bei dem Online-Händler ausprobiert, heißt es.
Mymuesli-Mitgründer Max Wittrock geht
Max Wittrock gründete vor zwölf Jahren mit Hubertus Bessau und Philipp Kraiss das Müsli-Unternehmen Mymuesli. Nun wird er das Unternehmen aber verlassen: „Ich bin ehrlicherweise mehr der Typ für die Spanplatte und liebe es, wenn man alles noch selbst machen muss“, so Wittrock laut Gründerszene. Ende des Jahres werde er aus der Firma aussteigen. Welche Pläne er danach habe, sei nicht bekannt.
Kraiss und Bessau werden Mymuesli nach dem Ausstieg Wittrocks als Doppelspitze weiterführen. Sie werden zudem die Anteile von Wittrock übernehmen. Für die Mitarbeiter des Unternehmens dürfte der Ausstieg wenig überraschend kommen: Wittrock habe bereits im vergangenen Jahr einige Aufgaben an seine Mitgründer abgetreten.
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