Paukenschlag bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“. Elon Musk hat am Dienstag im Rahmen der Preisverleihung verkündet, dass die Europa-Gigafabrik für E-Autos und Batterien am Berliner Stadtrand gebaut wird. Dabei sollen bis zu 10.000 neue Jobs entstehen. Musk nannte die außergewöhnliche Qualität deutscher Ingenieurskunst einen der Hauptgründe für die Wahl des Standorts, so der Tagesspiegel, stellte zugleich aber süffisant klar: „Wir werden definitiv ein höheres Tempo vorlegen müssen als der Flughafen.“
Will build batteries, powertrains & vehicles, starting with Model Y
— Elon Musk (@elonmusk) November 12, 2019
Die Tesla Giga Factory 4 soll in etwa so groß werden wie die Giga Factory 3 in Shanghai. Diese wurde innerhalb eines Jahres fertig gestellt und soll jährlich 150.000 Elektrofahrzeuge produzieren. Wann der Bau beginnt, ist zunächst offen. In der Fabrik sollen das Model 3 sowie das Model Y für den europäischen Markt produziert werden. Nach Recherchen des Tagesspiegel könnte der genaue Standort der Fabrik nahe des Berliner Flughafens BER liegen. Es handele sich um eine Industriefläche im Oder-Spree-Landkreis. Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) begrüßte die Tesla-Ansiedlung via Twitter in Anspielung an das berühmte Zitat von Helmut Schmidt mit: „Wer Visionen hat, kommt nach #Berlin!“
Wer Visionen hat, kommt nach #Berlin! Willkommen in der Metropolregion @Tesla!
— Ramona Pop (@RamonaPop) November 12, 2019
Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD): „Wir haben uns dafür seit längerem in intensiven Gesprächen und mit guten Argumenten eingesetzt. Die Gigafabrik wird Brandenburg als innovativem und internationalem Standort einen weiteren Schub und sehr vielen Menschen gute Arbeit geben.“ Das Projekt sei im Wirtschaftsministerium monatalang unter Geheimhaltung vorbereitet worden. Erst am Dienstag sei es bei einem treffen zwischen Elon Musk und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) schriftlich besiegelt worden.
Google: Zugang zu Millionen Patientendaten
Google hat einen Deal mit Ascension abgeschlossen, einem der größten Non-Profit-Gesundheitssysteme der USA. Ascension lädt unter dem Projektnamen „Nightingale“ (Nachtigall) Patientendaten in eine von Google bereitgestellte Cloud. Damit hat Google nun Zugang zu Millionen Patientendaten in den USA und nennt das gängige Praxis, so Heise. Dabei geht es um sensible Daten wie Laborergebnisse, Diagnosen oder Krankenhausaufenthalte – und zwar personalisiert. Laut Google gäbe es einen standardisierten Vertrag, der die Praxis erlaube. Man wolle keine Daten horten, sondern Dienste für den Gesundheitsbereich entwickeln.
Facebook Pay offiziell angekündigt
Der Bezahldienst Facebook Pay wurde von offiziell vom Zuckerberg-Konzern angekündigt. Damit können Nutzer künftig Geldbeträge über Facebook, Messenger, Whatsapp und Instagram austauschen, in den Apps shoppen oder Geld spenden. Zunächst startet der Dienst aber nur in den USA und vorerst nur für Facebook selbst und Messenger. Der Nutzer kann seine präferierte Bezahlmethode auswählen, allerdings stehen bisher nur Kreditkarten und PayPal zur Wahl. Wann der Dienst in Deutschland startet und ob sich Facebook Pay künftig mit weiteren Bezahlmethoden verknüpfen lassen wird, ist offen. Facebook Pay ist unabhängig von der Kryptowährung Libra und der dazugehörigen Calibra Wallet.
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