Der chinesische Online-Konzern Alibaba dürfte seine Präsenz im deutschen Markt bald kräftig ausbauen. Damit rechnet zumindest laut die Beratungsfirma Oliver Wyman. Wie Martin Schulte, Handelsexperte bei Oliver Wyman gegenüber der Welt am Sonntag sagte, könnte es in Europa „zum Endspiel zwischen Amazon und Alibaba um die Dominanz auf dem Weltmarkt kommen“. Deutschland stehe als vergleichsweise großer Markt im Zentrum des Ringens, heißt es weiter.
Schulte rechne mit einem massiven Einstieg von Alibabas Online-Handelstochter AliExpress in das Privatkunden-Geschäft im kommenden Jahr, spätestens aber 2021. Bislang fokussiert der chinesische Konzern sich noch auf Geschäftskunden in Deutschland.
Auf die Expansionspläne deutet Schulte zufolge das Logistikdrehkreuz hin, das Alibaba derzeit am Flughafen im belgischen Lüttich baut. Das Logistikzentrum hat eine Fläche von 220.000 Quadratmetern und liegt nur knapp 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Zudem kam es bereits im Januar 2019 zu Spekulationen, dass Alibaba Zalando übernehmen könnte – wobei es sich um Gerüchte handelte, die der Berliner Mode-Händler nicht kommentierte.
Trollkonten gehen Facebook und Co. offenbar nichts an
Die sozialen Netzwerke Facebook, Google und Twitter betonen immer wieder, entschieden gegen Falschmeldungen und Fake-Accounts vorgehen zu wollen. Doch das Strategic Communication Centre of Excellence (Stratcom) der Nato hat laut Heise Online nun festgestellt, dass es noch immer möglich ist, für vergleichsweise kleines Geld viel Meinungsmacht in den Netzwerken zu kaufen.
Für nur 300 Euro habe Stratcom 3.530 Kommentare, 25.750 Likes, 20.000 Seitenaufrufe und 5.100 Follower auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube kaufen können. Twitter habe 35 Prozent der Fake-Accounts blockiert, YouTube habe als einziger Dienst manipulierte Inhalteabrufe erfolgreich wieder richtiggestellt. Bei Instagram wurden dagegen nur fünf Prozent der gekauften Kommentare und „so gut wie keine“ Likes oder Views korrigiert. Bei Facebook sei es zwar schwierig gewesen, Fake-Accounts zu generieren – gelingt das aber, seien die Accounts ungebremst nutzbar.
J.P. Morgan steigt bei Gerry Weber ein
Die angeschlagene Mode-Hersteller Gerry Weber erhält Unterstützung von J.P. Morgan: Der Finanzinvestor übernehme knapp 200.000 der im Zuge einer Kapitalerhöhung ausgegebenen neuen Gerry-Weber-Aktien, berichtet Fashion United. Mehr als 80 Prozent der Anteile bleiben allerdings bei den bisherigen Eigentümern Robus und Whitebox.
Auf der ersten Hauptversammlung nach Inkrafttreten des Insolvenzplans wurden zudem auch neue Mitglieder für den Aufsichtsrat gewählt. Den Aufsichtsratsvorsitz soll voraussichtlich Alexander Gedat übernehmen. Gedat ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ahlers AG und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der deutschen Marc O’Polo AG.
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um den europäischen Markt kümmert,dann können die kleineren Ebay und Amazonhändler
ihre Koffer packen.Bei Ebay geht´s eh schon seit 3 Jahren kontinuierlich bergab.
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