In Sachen Online-Handel ist auf dem afrikanischen Kontinent noch einiges an Entwicklung möglich. Die Branche wächst zwar seit Jahren in schnellem Tempo und es gibt mit Jumia eine mächtige E-Commerce-Plattform, die als das Amazon Afrikas bezeichnet wird. Doch weil es immer noch Entwicklungspotenzial gibt, fördert Deutschland zahlreiche Projekte vor Ort. Das zeigte die Bundesregierung im Dezember in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage aus dem Bundestag.
Hürden identifizieren und Möglichkeiten schaffen
So unterstützte die Regierung die UN-Initiative „eTrade for All” finanziell, die bisher in 13 afrikanischen Ländern Untersuchungen durchführte, um Hürden für den E-Commerce zu identifizieren und abzustellen. In diesem Rahmen unterstützte Deutschland außerdem die E-Commerce Week in Nairobi, Kenia.
In Ruanda wurden seit 2017 ganz gezielt kleine und mittelständische Unternehmen in Sachen Online-Handel ausgebildet. Nach Angaben der Bundesregierung konnten dadurch insgesamt 180 Unternehmen diese Fortbildungen wahrnehmen.
Schnellere Zollverfahren und faire Arbeitsbedingungen
Über die Globale Allianz für Handelserleichterung arbeitet Deutschland mit internationalen Partnern daran, Zollverfahren innerhalb Afrikas und im interkontinentalen Handel durch Digitalisierung zu vereinfachen. Solche Projekte laufen derzeit in 16 Ländern Afrikas.
Außerdem wird die Fairwork Foundation unterstützt, die in Südafrika ein Zertifizierungssystem für faire Arbeit in der digitalen Plattformwirtschaft etabliert. So wird dort bewertet, ob Arbeitgeber – wie zum Beispiel Uber – faire Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen oder organisierte Belegschaften gewährleistet.
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