Der Bieterkampf um den britischen Lieferdienst Just Eat ist entschieden: Der niederländische Essenslieferkonzern Takeaway.com, der in Deutschland bereits das Geschäft von Delivery Hero übernommen hatte und hierzulande mit Lieferando aktiv ist, konnte sich am Ende durchsetzen. Wie die FAZ berichtet, hat Takeaway nun 80,4 Prozent der Stimmrechte von Just Eat inne.
Takeaway hatte sich einen langen Bieterkampf mit dem südafrikanischen Konzern Naspers geboten. In einer ersten Stellungnahme habe sich Jitse Groen, Vorstandsvorsitzender des niederländischen Konzerns, „begeistert“ von der Übernahme gezeigt. „Ich möchte allen Beteiligten danken, insbesondere der Belegschaft von Just Eat für ihre Geduld in dieser für sie sicherlich unsicheren Zeit“, so Groen. Er freue sich darauf, den fusionierten Konzern, den er eine „Traumkombination“ nennt, für viele Jahre zu leiten.
Das Angebot zum Aktienverkauf von bisherigen Aktionären bleibe weiter bestehen, heißt es zudem. Dem Vernehmen nach gelte dieses Angebot von Takeaway bis auf weiteres, der FAZ zufolge gebe es keine Deadline. Dem britischen Fusionsrecht zufolge braucht Takeaway 90 Prozent der Stimmrechte, um verbleibende Anteilseigner herauszudrängen. Die Kartellbehörden müssen die Übernahme noch absegnen.
Video-Ident-Betrug: Die Postbank warnt
Über das Video-Ident-Verfahren lassen sich seit einiger Zeit Bankkonten komplett online einrichten. Bei dem Verfahren werden über einen Videoanruf der Ausweis und die Identität des Kunden überprüft. Doch nun hat die Postbank eine Warnung vor Betrugsfällen herausgegeben. Die Betrüger „bringen arglose Verbraucher unter falschem Vorwand dazu, die Videolegitimation durchzuführen und so ungewollt ein Konto zu eröffnen“. Diese Konten würden dann für kriminelle Zwecke, unter anderem den Betrieb von Fake-Shops im Internet, genutzt.
Opfer des Video-Ident-Betrugs seien beispielsweise Job- oder Wohnungssuchende: Über gefälschte Stellen- und Immobilienanzeigen gaukeln die Betrüger den Opfern vor, dass sie sich für die Teilnahme an einem Online-Bewerbungsverfahren bzw. zur Eröffnung eines Kautionskontos zunächst per Video-Ident bei einer vermeintlichen Partnerbank identifizieren müssen.
Just Spices erhält 13 Millionen Euro
Das Gewürz-StartUp Just Spices verkauft bereits seit sechs Jahren seine Gewürzmischungen im Netz und arbeitet auch schon profitabel. Nun hat das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag von einem internationalen Investor erhalten. Wie die Gründerszene berichtet, haben der französische Food-VC Five Season Ventures, Bitburger Ventures und Coefficient Capital die Series-B-Finanzierungsrunde gestemmt. 13 Millionen Euro konnte Just Spices so sammeln.
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