Otto verfolgt neben seinen Plänen, führende Plattform im Bereich Home&Living zu werden, auch den Ausbau seines Angebots im Do-it-yourself-Segment: In seinem Online-Baumarkt-Shop will der Hamburger Versandhändler künftig ein komplettes Baumarkt-Sortiment anbieten, meldet Business-Insider.

Dazu wollte Otto das Sortiment von aktuell 100.000 Artikeln auf 150.000 bis 160.000 Produkte ausweiten. „Unser Ziel ist, den Endkunden-Umsatz mit Baumarkt-Sortimenten innerhalb der kommenden drei Jahre auf 500 Millionen Euro zu verdoppeln“, wird Michael Sinn, Geschäftsführer der zuständigen Otto-Tochter Baumarkt Direkt hierzu zitiert. Neben Werbung und Eigenmarken setzt Otto hierbei auch auf ein Marktplatzkonzep. Dafür sollen auch weitere Partner angebunden werden.

HelloFresh: 2019 ist das erste profitable Jahr 

Der Umsatz des Kochbox-Anbieters HelloFresh kletterte nach vorläufigen Angaben des Unternehmens im vergangen Geschäftsjahr um 36 Prozent nach oben, auf insgesamt 1,8 Milliarden Euro. Im operativen bereinigte Ergebnis (Ebitda) erwirtschaftete die 2011 gegründete Firma 45 bis 48 Millionen Euro und konnte so die eigenen Erwartungen sogar übertreffen. Damit waren die Berliner erstmals in einem Geschäftsjahr profitabel, schreibt ngin-foodcom. Die Aktie kletterte nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen um 14 Prozent auf einen Rekordwert von 23,65 Euro. HelloFresh hat damit einen Börsenwert von knapp 3,9 Milliarden Euro.

Teurer Konkurrenzkampf für Lieferando, Lieferheld und Pizza.de

Zwischen den Jahren 2010 und 2019 haben sich deutsche Essenslieferdienste zahlreiche Werbeschlachten geliefert, um sich gegenüber der Konkurrenz behaupten zu können. Einer Auswertung zufolge haben die Anbieter Lieferando, Lieferheld und Pizza.de in dieser Zeit 780 Millionen Euro für Werbung ausgegeben. Allein 2018 sollen die Werbekosten bei 175 Millionen Euro gelegen haben, so auf Golem zu lesen

2019 hatte der niederländische Konzern und Lieferando-Mutter-TakeAway Foodora, Lieferheld und Pizza.de übernommen. Das jährliche Werbebudget reduzierte sich in der Folge auf 120 Millionen Euro. Nach dem Rückzug des britischen Essenslieferanten Deliveroo aus Deutschland dominiert Lieferando hierzulande inzwischen den Markt.