Ceconomy, das Mutterunternehmen hinter den beiden Elektronikketten MediaMarkt und Saturn, hat den Sparkurs eingeschlagen. Und dieser scheint sich mittlerweile auch auszuzahlen, wie sich an der jüngsten Bilanz ablesen lässt: Im weihnachtlichen Quartal, das gleichzeitig das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 ist, sank der bereinigte Umsatz um 0,5 Prozent auf rund 6,8 Milliarden Euro.
Trotz dieses Rückgangs kann Ceconomy durchaus zufrieden sein, denn während der Konzern im Vorjahreszeitraum unterm Strich noch einen Wert von 147 Millionen Euro verbuchte, lag der Wert jüngst bei 222 Millionen Euro. Der operative Ertrag (bereinigtes Ebit) lag nun bei 289 Millionen Euro, was einer Steigerung um 20 Millionen Euro entspricht.
Kampf mit Konkurrenten wie Amazon ist hart
„Wir haben eine solide Basis für das Geschäftsjahr geschaffen“, zitiert Reuters den neuen Vorstandschef Bernhard Düttmann. Allerdings verwies er zugleich auch auf den harten Wettbewerb am Markt, der gerade durch Anbieter wie Amazon – und entsprechende Preiskämpfe rund um den Black Friday & Co. – immer weiter zunimmt: „Es gibt eine Menge Online-Wettbewerber, die auf Teufel komm raus die Preise runterziehen“, sagte Düttmann weiter.
Nicht umsonst hatte sich Ceconomy einen Sparkurs auferlegt und dabei etwa 600 Stellen gestrichen sowie das „margenstärkere Service-Geschäft ausgebaut“, heißt es bei Reuters weiter. Das Plus beim Gewinn sind nun die ersten Früchte, die man dank dieser Strategien einfährt. Auch auf dem Börsenparkett blieben die Entwicklungen nicht ohne Reaktionen: Die Aktien von Ceconomy erlebten zunächst einen Höhenflug und stiegen um mehr als zehn Prozent an. Später regulierte sich das Plus bei fast acht Prozent ein.
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