Am Montagabend hat Apple eine Gewinnwarnung herausgegeben. Grund ist der grassierende Coronavirus, der sich spürbar auf die Geschäfte des Tech-Riesen auswirkt. Nach Informationen von Heise Online leidet zum einen die Produktion in China: Obwohl die entsprechenden Fabriken nach den Neujahrsferien in China alle bereits wieder geöffnet seien, liege die Herstellung der iPhones hinter den Erwartungen zurück – ein Umstand der sich negativ auf die weltweiten Umsätze auswirken dürfte.
Zum anderen sei allerdings auch die Nachfrage in China durch den Coronavirus beeinträchtigt. „Alle Geschäfte Apples und seiner Vertriebspartner in China mussten schließen. Zwar hat Apple Läden in Peking wieder geöffnet, aber mit reduzierten Öffnungszeiten“, schreibt Heise Online. In den geöffneten Filialen sei dabei eine „sehr geringe Kundenfrequenz“ zu messen, hatte Apple im Rahmen der Gewinnwarnung erläutert.
Nachfrage außerhalb Chinas weiterhin stabil
Auf internationalem Parkett außerhalb des chinesischen Marktes sieht die Lage hingegen ganz anders aus. Hier habe Apple nicht mit einer sinkende Nachfrage zu kämpfen. Eigentlich hatte der Konzern vor wenigen Wochen einen Quartalsumsatz in Höhe von 63 und 67 Milliarden US-Dollar anvisiert. Laut eigenen Prognosen sollte die Bruttomarge zudem zwischen 38 und 39 Prozent liegen. Diese Ziele könnten nach aktuellem Stand eben nicht mehr erreicht werden. Neue Vorhersagen wurden offen gelassen.
„Die Situation ist in Entwicklung begriffen, und wir werden in unserer nächsten Telefonkonferenz im April anlässlich der Bekanntgabe der Quartalszahlen weitere Informationen verlautbaren“, zitiert Heise den Konzern. Auf die Aktien von Apple hatte die Gewinnwarnung nachbörslich kaum Auswirkungen.
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