Immer mehr Unternehmen und Führungskräfte erarbeiten aufgrund des grassierenden Coronavirus spezielle Maßnahmenpläne. Ziel dabei ist es, die Risiken für die eigenen Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten, eine Ansteckungsgefahr zu minimieren und im Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Unternehmen wie Amazon haben beispielsweise Reisewarnungen ausgesprochen und geschäftliche Reisen in bestimmte Gebiete auf das Nötigste minimiert oder ganz verboten. Viele Firmen wollen ganz auf Nummer sicher gehen und schicken Hunderte, zum Teil Tausende, Mitarbeiter in die Heimarbeit. So wie beispielsweise Alphabet, Twitter und Xing.
Google-Mutter Alphabet empfiehlt Homeoffice – für mehr als hunderttausend Mitarbeiter
Der Mutterkonzern von Google, Alphabet, hat seinen Mitarbeitern empfohlen, in den kommenden Wochen von Zuhause aus zu arbeiten, sofern dies ihre Funktion innerhalb des Unternehmens zulasse. Dabei handelt es sich nach Angaben von Golem bisher nur um eine Empfehlung, eine strikte Anweisungen liege bis dato allerdings nicht vor. Betroffen von diesem Aufruf sind demnach alle fest angestellten Mitarbeiter im nordamerikanischen Raum sowie auch Werkvertragsnehmer und Zeitarbeiter.
„Alphabet hat gut 115.000 fest angestellte Mitarbeiter, von denen der Großteil in den elf Niederlassungen in den USA und Kanada arbeitet. Die Zahl der Zeitarbeiter dürfte noch einmal so hoch sein“, heißt es weiter. Zunächst soll die Maßnahme bis zum 10. April 2020 greifen.
Xing: Hamburger Zentrale will Hunderte Mitarbeiter schützen
Das Business-Netzwerk Xing schließt beim Thema Homeoffice ebenfalls auf. Laut Spiegel Online hatte es in der Belegschaft einen am Coronavirus erkrankten Mitarbeiter gegeben, weshalb alle Beschäftigten aus der Hamburger Zentrale in die Heimarbeit geschickt wurden. Der Betroffene sei ein Mitarbeiter des Online-Dienstleisters New Work SE. „Der um die 30 Jahre alte Mann habe am Morgen die Firma kontaktiert und von dem positiven Testergebnis berichtet, sagte ein Sprecher des Unternehmens, zu dem unter anderem das Karrierenetzwerk Xing gehört“, habe der Spiegel auf Anfrage erfahren.
Rund 500 bis 600 Mitarbeiter in der Hansestadt würden zunächst bis Ende der Woche von Zuhause aus arbeiten. An anderen Standorten, wie etwa Barcelona oder Wien, gelte die Maßnahme hingegen nicht. Xing sprach im Rahmen der Homeoffice-Anweisung von einer „Vorsichtsmaßnahme, die der Vorstand zum Schutz unserer Mitarbeiter beschlossen hat“, heißt es weiter.
Twitter verhängt Homeoffice in globalem Ausmaß
Im Hause Twitter sollen hingegen nicht nur Hunderte, sondern Tausende Mitarbeiter aus dem Homeoffice arbeiten. Nach Informationen von CNBC sei eine entsprechende Anweisung nicht nur regional angedacht, sondern betreffe alle Angestellten weltweit. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass insgesamt 4.900 Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten müssen. Das Unternehmen verwies dabei auf die Verantwortung, die man gegenüber der gesamten Gemeinschaft und auch gegenüber den Schwächsten habe. „Wir verstehen, dass dies ein beispielloser Schritt ist, aber es sind beispiellose Zeiten“, wird Twitter zitiert.
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