Die Coronakrise belastet die Wirtschaft weiter: Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) laut Zeit Online bekannt gegeben hat, haben bis zum 6. April rund 650.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Damit ist dieser Wert in kurzer Zeit um rund 40 Prozent gestiegen – Ende März waren es noch rund 470.000 Betriebe, die Kurzarbeit angemeldet hatten.
Unklar ist bislang aber noch, wie viele Menschen von der Kurzarbeit betroffen sind. „Das können wir erst genau sagen, wenn die Kurzarbeit abgerechnet wird“, erklärt Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der BA. Zum einen variiere die Zahl der Beschäftigten pro Betrieb stark, zum anderen würden einige Betriebe zwar Kurzarbeit anmelden, diese dann aber nicht realisieren.
Klar ist für die Bundesagentur aber: Der bisherige Rekord von mehr als 1,4 Millionen Kurzarbeitern dürfte deutlich überschritten werden. Der Rekordwert stammt aus dem Mai 2009, als die Finanzkrise die Wirtschaft traf. Wie BA-Chef Scheele erklärt, bearbeiten derzeit 8.000 seiner Mitarbeiter die Anträge auf Kurzarbeit.
About You: Eigene Kategorie für „modische Schutzmasken“
Der Hamburger Modehändler About You plant eine eigene Shop-Kategorie für nicht-medizinische, textile Behelfsmasken. Die Masken sollen dabei zum Selbstkostenpreis verkauft werden, verspricht das Unternehmen. About You informiert auf einer eigenen Landingpage über die Aktion und will dort zeitnah auch darüber informieren, woher die Masken stammen – das Unternehmen hat seine Markenpartner und Lieferanten nach eigenen Angaben kontaktiert und dazu aufgerufen, die eigene Produktion auf Masken umzustellen.
„Wir möchten mit About You aktiv einen Teil zur Eindämmung des Coronavirus beitragen“, so Mitgründer und Co-CEO Tarek Müller. „Außerdem möchten wir den Anbietern Einhalt gewähren, die die aktuelle Krisen-Situation ausnutzen und Masken zu marktunüblichen Preis-Aufschlägen verkaufen.“ Die textilen Behelfsmasken will About You noch im April verkaufen.
Jamie Iannone wird neuer Ebay-CEO
Vor einem halben Jahr ist Devin Wenig zurückgetreten, nun hat Ebay den CEO-Posten neu besetzt: Jamie Iannone wird die Position zum 27. April übernehmen, berichtet Techcrunch. Iannone war zuletzt als COO von Walmarts E-Commerce-Abteilung tätig. Bei Ebay war der CEO in spe bereits acht Jahre aktiv.
„Während meiner vorherigen Arbeit in diesem Unternehmen habe ich eine große Bewunderung dafür entwickelt, was Ebay so besonders macht“, erklärt Iannone. „Ebays Erfolg war schon immer an seine starke C2C-Plattform gekoppelt.“ Der neue CEO kündigte an, die bisherige Strategie des Unternehmens weiterzuentwickeln.
Iannone wird sich aber zunächst mit der Coronakrise beschäftigen müssen, die auch Ebay betrifft. Der Marktplatz hatte bereits einige Maßnahmen zur Unterstützung der Händler gestartet, bekämpft Preiswucher auf seiner Plattform und will stationäre Händler in den Online-Handel hieven.
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