Die Google-Mutter Alphabet hat ihre aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt. Alphabet kann zwar steigende Geschäfte vorweisen, doch die Coronakrise macht dem Tech-Konzern deutlich zu schaffen. Google und Alphabet können zwar weiterhin ein Wachstum vorweisen, allerdings nur in abgeschwächter Form: „Es war eine Geschichte von zwei Quartalen“, zitiert die FAZ den Konzernchef Sundar Pichai. Zu Beginn des Jahres, das heißt in den Monaten Januar und Februar, hätten sich die Geschäfte demnach noch gut entwickelt. Mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens habe man im März hingegen eine „erhebliche und plötzliche Abschwächung“ im Bereich der Werbeumsätze gespürt.
In den ersten drei Monaten des Jahres verbuchte Alphabet ein Umsatzplus von 13 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar. Dieser Wert liegt sogar über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt von 40,3 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Allerdings wuchs der Nettogewinn um lediglich drei Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Während der Gewinn je Aktie vor Sonderposten laut Erwartungen im Vorfeld bei 10,33 Dollar liegen sollte, lag er schlussendlich nur bei 9,87 Dollar. Dennoch stieg die Aktie nachbörslich um knapp vier Prozent.
Rückgang im Anzeigengeschäft
Das Anzeigenaufkommen beim Konzernzugpferd Google habe zuletzt einen spürbare Rückgang erkennen lassen – „zum Beispiel wenn Suchbegriffe eingegeben werden, die mit Reisen zu tun haben“, heißt es bei der FAZ weiter. Profitiert habe allerdings das werbegeschäft bei den Unternehmensschwester YouTube, wo die Umsätze um etwa ein Drittel auf 4,0 Milliarden Dollar zulegten. Allerdings habe sich auch hier der Positivtrend zum Ende des Quartals erheblich abgemindert. Richtig gut sah es zudem in der Cloud-Sparte aus: Hier stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten 2020 um mehr als 50 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar.
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