Der Social-Media-Riese Facebook hat seine Zahlen für das erste Quartal des Jahres verlauten lassen und diese zeigen in einigen Bereichen sehr gute Entwicklungen. So konnte das Unternehmen seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie deutlich mehr Nutzer in die eigenen Gefilde locken: Das Wachstum lag im März im Vergleich zum Vorjahr bei satten 11 Prozent; in Zahlen wurden täglich im Schnitt 1,73 Milliarden User verbucht.
Facebook bleibt hochprofitabel
Alles in allem stieg der Umsatz von Facebook um 18 Prozent und erreichte einen Wert von 17,7 Milliarden US-Dollar. Dieser Wert liegt noch über den Erwartungen der Analysten, die von einem Umsatz in Höhe von 17,3 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Auch im abgelaufenen Quartal blieb der Konzern extrem profitabel und verbuchte einen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar bzw. 1,71 US-Dollar pro Aktie. Allerdings waren die Analysten von einem Gewinn in Höhe von 1,74 Dollar pro Aktie ausgegangen, sodass Facebook die Erwartungen an dieser Stelle knapp verfehlte.
Dennoch ist die Entwicklung deutlich positiv. Noch im vergangenen Jahr lag der Gewinn deutlich unter dem aktuellen Wert, nämlich bei 0,85 US-Dollar pro Aktie. Damals hatten „Rücklagen von 5 Milliarden US-Dollar für eine Datenschutzvereinbarung mit der Federal Trade Commission (FCC)“ auf die Ergebnisse gedrückt, wie Golem schreibt. Bei den Börsianern kamen die Zahlen aus den ersten drei Monaten 2020 gut an: Nachbörslich stieg die Aktie von Facebook um deutliche sieben Prozent.
Facebooks Werbebereich geriet ins Schlingern
Doch auch, wenn die Zahlen viel Positives offenbaren, scheint auch Facebook nicht ganz unbeschadet durch die Corona-Zeiten zu kommen. „Wir sind nicht immun gegen diese Krise – wir haben ab der ersten Märzwoche einen starken Rückgang der Werbeeinnahmen festgestellt“, zitiert Golem den Finanzvorstand des Konzerns, David Wehner, aus einem CNBC-Interview.
In dieser Hinsicht geht es Facebook ähnlich wie dem Suchmaschinenriesen Google, der in seiner Q1-Bilanz einen spürbaren Rückgang der Werbeumsätze verzeichnen musste. Allerdings konnten die guten Entwicklungen bei den verzeichneten Nutzern die rückläufigen Anzeigenpreise kompensieren, wie es weiter heißt. Hinzu kommt, dass in den ersten drei Aprilwochen die Werbeausgaben wieder in eine stabilere Lage rückten.
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