Der Name „Afound“ dürfte den meisten Shoppern hierzulande nichts sagen – zumindest bis jetzt. Denn dabei handelt es sich um eine hauseigene Schnäppchen-Plattform von H&M. Die Modekette hatte Afound.com bereits 2018 auf dem schwedischen Markt gestartet und ist dort auch mit einigen stationären Geschäften aktiv. In der vergangenen Woche, genauer gesagt am 7. Mai, ist der H&M-Ableger nun auch in Deutschland und Österreich gestartet.

Bei den Fashion-Stücken, die Afound auf seiner Plattform anbietet, handelt es sich um Restbestände aus dem Einzelhandel. Sie sollen auf diesem Wege zu rabattierten Preisen angeboten werden und damit gezielt den Nerv und das Interesse modischer Schnäppchenjäger treffen.

Afound hat vor Expansion wichtige Erfahrungen gesammelt

Wie das Branchenportal W&V mit Verweis auf den Instagram-Account von Afound berichtet, hat die Schnäppchen-Plattform derzeit mehr als 400 Marken im Angebot. Die Preisnachlässe liegen demnach zwischen 25 und 70 Prozent. Dabei soll das Sortiment breit gefächert sein – etwa angefangen bei Kleidungsstücken der H&M-Gruppe, die „für ein paar Euro“ zu haben seien, bis hin zu Markenprodukten namhafter Labels wie Chanel oder Gucci. „Partner haben laut dem Unternehmen die Möglichkeit, die Preise selbst festzusetzen“, heißt es weiter.

Afound HundM Screenshot

Afound selbst beschreibt die vergangenen beiden Jahre, in denen man das Angebot zunächst an die skandinavischen Kunden richtete, als „ein Herantasten und Lernen“, so Joanna Hummel, Managing Director des Unternehmens. Dabei sei das selbstgesteckte Ziel nichts geringeres, als die Revolutionierung der Branche. „Jetzt haben wir einige Antworten und wichtige Erfahrungen gesammelt, um unsere Expansionspläne anzukurbeln“, zitiert W&V weiter.

Mit seinem Angebot dürfte Afound dabei grundsätzlich nicht nur Schnäppchenjäger ins Auge fassen, sondern auch Kunden, die möglichst nachhaltig und umweltbewusst einkaufen gehen wollen. Nicht umsonst schreibt der Marktplatz auf seiner Website, dass man dort täglich Deals offeriere, „ohne dabei neue Materialien zu produzieren“. – Eine Strategie, die durchaus den Zeitgeist bedient.