Die Fashion-Kette H&M will sich im digitalen Bereich noch besser aufstellen und startet in Europa mit weiteren Online-Shops für die hauseigenen Marken. Dieser Schritt wird durch die aktuellen Entwicklungen gestützt, denn das Unternehmen habe festgestellt, dass die finanziellen Einbrüche durch Corona in jenen Ländern weniger schlimm gewesen seien, in denen das Online-Shopping gut etabliert ist. Dies hätten nicht nur Analysen des Branchenportals FashionUnited belegt; auch H&M selbst habe eine steigende Online-Nachfrage bestätigt.
Online-Aktivitäten puffern Ausfälle
Auch konkrete Beispiele anhand einzelner Staaten werden in diesem Zusammenhang aufgeführt: So wären in Italien – wo Online-Shopping noch wenig etabliert ist und im vergangenen Jahr nun 48 Prozent der Einwohner online eingekauft haben – die Einnahmen um satte 80 Prozent zurückgegangen.
„In Ländern, in denen der Webshop von H&M bereits seit einiger Zeit aktiv ist und in denen die E-Commerce-Aktivität der Bevölkerung höher ist, fiel der Umsatzrückgang geringer aus“, schreibt FashionUnited weiter. Der Umsatzrückgang in Deutschland habe hingegen nur bei 46 Prozent gelegen, wobei hierzulande satte 83 Prozent der Bevölkerung im vergangenen Jahr online shoppen waren.
H&M breitet Eigenmarken in ganz Europa aus
Die nun geplante Erweiterung der Online-Aktivitäten legen den Fokus auf die hauseigenen Fashion-Marken: „Die Marke H&M bekam als erstes einen Webshop und besitzt mit 51 Präsenzen die meisten Onlineshops pro Land, gefolgt von 23 bei Cos und 20 bei Monki“, heißt es weiter. Die Online-Auftritte von Cos und Weekday, Monki, & Other Stories sowie Arket sollen noch in diesem Monat in einer Vielzahl weiterer Länder starten. Konkret geht es um die Märkte Estland und Kroatien, Lettland, Litauen und Luxemburg sowie Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Zypern.
H&M startet mit Klarnas Rechnungskauf in Deutschland
Neben den europaweiten Plänen von H&M, hat das schwedische Modeunternehmen auch hierzulande eine Neuerung im Gepäck: nämlich eine neue Bezahloption für Kunden in Deutschland. „Mit dem Service ‚Jetzt einkaufen, später bezahlen‘ haben H&M Member die Möglichkeit, ihre Artikel sowohl online als auch in den Geschäften zu kaufen und erst zu einem späteren Zeitpunkt über die H&M App zu bezahlen“, schreibt Klarna in einer Pressemitteilung.
Very proud to announce that we're now live with H&M in Germany 🎉🙌. Starting today German shoppers can select Klarna as their preferred payment option during checkout, and pay in-store through the H&M Members app. https://t.co/XlgxVvgy1M #Smooothshopping #Klarna pic.twitter.com/izREdfMk4p
— Klarna (@Klarna) May 13, 2020
Die neue und nach eigenen Angaben einzigartige Bezahllösung sei in Kooperation von H&M und Klarna entstanden und zielt demnach auf ein „hochmodernes Einkaufserlebnis“ ab, das kanalübergreifend funktioniert. Da diese Payment-Option zudem nur für H&M-Member zur Verfügung steht, dürfte die Modekette selbst gezielt auch das hauseigene Treueprogramm stärken.
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Solche Unternehmen darf man auf Grund der Geschäftsprakti ken uns insbesondere auf Grund der Personalpolitik nicht unterstützen.
Nie mehr H&M, ich werde es weitersagen....
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