Die Deutschen haben sich durch die Coronakrise zu wahren Online-Shoppern entwickelt. Das zeige zumindest eine E-Commerce-Studie, die im Auftrag von Mastercard durchgeführt wurde. Demnach haben mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Deutschen seit Beginn der von der Bundesregierung verhängten Kontaktbeschränkungen mehr online eingekauft als je zuvor. 28 Prozent der Befragten geben zudem an, mehr Geld für digitale Erlebnisse – dazu zählen Streaming-Abos, Home-Fitness oder auch Online-Kurse – auszugeben als noch zu Jahresbeginn.
Das beliebteste digitale Erlebnis der Deutschen sei der Videoanruf: 58 Prozent der Befragten nutzen diese Möglichkeit, um mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben. Streaming-Angebot wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime landen auf dem zweiten Platz. Knapp jeder vierte Bundesbürger (23 Prozent) habe an digitalen Konzerten und Festivals teilgenommen, jeder Fünfte besuche Online-Fitnesskurse, um sportlich aktiv zu bleiben.
Im Online-Handel seien Bücher am beliebtesten gewesen: 29 Prozent der Befragten kauften in diesem Segment ein. Dahinter folgten Küchenutensilien (18 Prozent), Puzzles und Rätselspiele (17 Prozent). Beliebt sind auch Haarfärbeprodukte sowie Haarschneidemaschinen – da auch die Friseure in Deutschland ihre Salons schließen mussten, kümmerten sich die Bundesbürger offenbar verstärkt selbst um die Haarpflege.
AWS-Konkurrent: Die Schwarz-Gruppe startet eigenen Cloud-Anbieter
Die Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem Lidl und Kaufland gehören, hat einen eigenen Cloud-Anbieter auf den Markt gebracht und will Amazons AWS damit Konkurrenz machen. Das Cloud-Angebot trägt den Namen Stackit und soll ein breites Portfolio anbieten. Wie t3n.de berichtet, habe der Handelskonzern bereits vor zwei Jahren mit der Planung für einen IT-Campus in Bad Friedrichshall begonnen, vor wenigen Tagen habe Schwarz zudem den Software-Anbieter Camao übernommen.
„Unser Ziel ist es, eine zuverlässige, wettbewerbsfähige und skalierbare Cloud-Infrastruktur aufzubauen, die unabhängig von den großen globalen Anbietern ist und nach europäischen Datenschutzstandards arbeitet“, erklärt eine Sprecherin der Schwarz-Gruppe. Derzeit können Beta-Accounts für den Cloud-Dienst von Stackit beantragt werden.
Spreadshirt: Ärger mit fragwürdigem Impf-Stern-Motiv
Der Leipziger Print-on-Demand-Anbieter Spreadshirt hat am Wochenende ein fragwürdiges Impf-Stern-Motiv von seiner Plattform entfernt. Das Motiv zeigte einen gelben, sechszackigen Stern mit der Aufschrift „Nicht geimpft“. Auf Twitter sorgte das Design, das eine deutliche Anspielung auf das Symbol, das Juden während der Nazi-Zeit tragen mussten, für scharfe Kritik.
Spreadshirt reagierte offenbar schnell und entfernte das Motiv umgehend. „Danke für Eure Design-Meldungen. Es tut uns leid, dass das Motiv online war, es ist gelöscht“, erklärte das Unternehmen auf Twitter. „Trotz technischer und menschlicher Filter kann es passieren, dass Designs durch’s Netz rutschen, die wir auf unserer Plattform nicht dulden.“
Das fragwürdige Motiv war wenige Tage zuvor online gestellt worden, erklärte Unternehmenssprecherin Eike Adler gegenüber W&V. Spreadshirt prüfe nun, ob das Motiv bestellt wurde und wolle mögliche Bestellungen stornieren. „Nach meinen Erkenntnissen ist das Design nicht ausgeliefert worden“, so Adler. Der Account, der das Motiv hochgeladen hatte, sei zudem gelöscht worden. Spreadshirt prüfe nun, ob Anzeige erstattet werden soll. Der polizeiliche Staatsschutz habe am Montag bereits eine Anzeige von Amts wegen erstattet.
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