Obwohl Entwicklungen zeigen, dass sich die Coronapandemie positiv auf den Online-Handel auswirken kann, steht der chinesische Online-Riese und Amazon-Konkurrent Alibaba spürbar unter Druck. Auf der einen Seite darf sich der Konzern über einen deutlichen Zuwachs beim Umsatz freuen: Dieser stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent und erreichte einen Wert von 114 Milliarden chinesischen Yuan (etwa 14,7 Mrd Euro).
Auf der anderen Seite kämpft Alibaba mit Gewinneinbrüchen: „Unter dem Strich stand für den in New York an der Börse notierten Konzern wegen Bewertungsverlusten bei Investments aber ein Gewinneinbruch von 88 Prozent auf 3,2 Milliarden Yuan [Anm. d. R.: 410 Millionen Euro]“, heißt es in einer dpa-Meldung beim Handelsblatt. Auch für das laufende Geschäft könnten die Zahlen demnach besser sein, denn der operative Gewinn sei um 19 Prozent auf insgesamt 7,1 Milliarden Yuan (910 Millionen Euro) zurückgegangen.
Alibaba wächst im Cloud-Bereich
Besonders gut lief es für Alibaba im Cloud-Bereich. Hier seien die Erlöse um satte 58 Prozent auf 12,2 Milliarden Yuan (1,57 Milliarden Euro) nach oben gegangen. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch, denn Alibaba verzeichne hier durch hohe Investitionen noch immer rote Zahlen.
Für das vergangene Gesamtjahr seien die Erlöse von Alibaba um 35 Prozent auf fast 510 Milliarden Yuan angestiegen. Im aktuellen Geschäftsjahr (Ende März) soll dieser Wert dann noch einmal getoppt werden: Der Konzern peilt an dieser Stelle einen Wert von mehr als 650 Milliarden Yuan an, wobei der Ausblick gerade durch die Coronapandemie durchaus risikobehaftet sei, heißt es weiter.
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