Die Schließung stationärer Geschäfte im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben dem Mutter-Konzern der MediaMarkt- und Saturn-Märkte Ceconomy zu Schaffen gemacht, zeigten die aktuellen Quartalszahlen. Coronabedingt musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von zehn Prozent verzeichnen. Seit Mai steige der Umsatz nun wieder.
Offenbar zieht der Mehrheitseigner der bekannten Elektronik-Fachmärkte nun Konsequenzen aus den aktuellen Geschäftsergebnissen und kündigte umfassende Umbaumaßnahmen an. Ceconomy prüfe derzeit, inwieweit im kompletten Konzern eine einheitliche Organisationsstruktur umgesetzt werden könne, berichtet Reuters. Dies würde insbesondere im Ausland ein Abbau von bis zu 3.500 der insgeamt 47.000 Vollzeitstellen bedeuten. Auch die Schließung verlustreicher Filialen sei in „begrenztem Umfang” nicht ausgeschlossen, heißt es weiter.
Einsparungen in Millionenhöhe
Durch den Personalabbau und den Umbau der Konzernstrukturen würde Ceconomy insgesamt rund 100 Millionen Euro im Jahr sparen. Der Umbau koste das Unternehmen aber zunächst auch 180 Millionen Euro. Ob die Änderungen deshalb auch tatsächlich umgesetzt werden, sei derzeit noch offen. Dies betreffe auch den Umfang der Stellenstreichungen. Entsprechende Beratungen der Vorstandsgremien zu diesem Vorhaben sollen am 12. August stattfinden.
Wir haben das Unternehmen zu diesem Thema angefragt und werden den Artikel bei Neuerungen entsprechend ergänzen.
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