Bund und Länder haben neue Maßnahmen zum Umgang mit der Coroankrise beschlossen. Das Robert-Koch-Institut hatte 1.507 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden gemeldet. „Corona ist wieder voll da in Deutschland“, so der bayerische Ministerpräsident Markus Söder laut Reuters. Es gelte nun, einen zweiten Lockdown zu verhindern. In einem 17-Punkte-Katalog besprach Angela Merkel zusammen mit den 16 Ministerpräsidenten mögliche einheitliche Regeln zu Großveranstaltungen, Quarantäne und Corona-Tests sowie zur Maskenpflicht.
Verstöße gegen das verpflichtende Tragen der Mund- und Nasen-Bedeckungen sollen demnach künftig mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro bestraft werden. So solle sichergestellt werden, dass die Maskenpflicht auch eingehalten werde. Für die Durchsetzung dieser Maßnahmen sind die Länder in der Verantwortung, weitestgehend herrschte unter diesen Einigkeit über das Verhängen eines entsprechenden Bußgeldes. Nur Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wolle die Regelung nicht mittragen.
Des Weiteren sollen sich die Länder bei Verstößen gegen die Quarantäne-Regelungen von Reise-Rückkehrern über ein Bußgeld einigen. Bayern hat für die Nicht-Einhaltung des Quarantänezeitraums beispielsweise ein Bußgeld von 2.000 Euro eingeführt. Reisende sollten „frühestens am fünften Tag“ nach Rückkehr einen Corona-Test machen, solange aber in Quarantäne bleiben.
Delivery Hero kann mit laufendem Geschäft Kosten nicht decken
Essenslieferdienst Delivery Hero ist gerade frisch in den Dax aufgestiegen – aufgrund der Coronakrise verzeichnete das Unternehmen ein Rekordhoch bei seinen Bestellungen. Trotzdem schreibt das Unternehmen rote Zahlen, wie der Spiegel meldet. Im ersten Halbjahr 2020 machte Delivery Hero 443 Millionen Euro Verlust. Das sei sogar doppelt soviel wie im Vorjahreszeitraum. Dennoch bleibt das Unternehmen umsatzstark, die Umsatzprognose für 2020 liegt bei 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro. Allerdings nehme Delivery Hero für dieses Wachstum weiterhin Verluste in Kauf.
Walmart kooperiert mit Microsoft für TikTok-Übernahme
US-Präsident Trump sähe TikTok gern in den Händen von Microsoft. Jetzt will sich der US-Einzelhandelskonzern Walmart zusammen mit dem Tech-Konzern darum bemühen, das amerikanische Geschäft der chinesischen Video-App TikTok zu übernehmen. Geplant sei, die App für Online-Verkäufe zu verwenden, schreibt die FAZ: Laut Walmart habe das Einfügen von E-Commerce-Werbung Vorteile für Nutzer und Video-Ersteller. Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft könnten noch mehr Verbraucher erreicht werden. Beide Konzerne teilen das Interesse, Amazons Vormachtstellung im Online-Handel bzw. im Streaming-Markt etwas entgegensetzen zu wollen. Microsoft verhandelt aktuell den Kauf in Amerika, Kanada, Neuseeland und Australien. Konkurrenz könnte es von Software-Anbieter Oracle geben, heißt es.
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