Über das vergangene Wochenende wurden weltweit nahezu 2.000 Magento-Shops Ziel eines Hackerangriffs. Wie das IT-Sicherheitsunternehmen Sansec erklärte, habe es sich um eine gezielte Attacke gehandelt: Die betroffenen Online-Shops hatten demnach alle die Shop-Software Magento 1 eingesetzt – eine Shop-System-Version, die inzwischen in die Jahre gekommen ist und für die Adobe erst im Juni 2020 den Support eingestellt hatte.
Die Angreifer sollen Schadcode in die Shop-Websites gebracht haben, um damit die Zahlungsinformationen der Kunden abzugreifen. Die Experten von Sansec gehen davon aus, dass eine bislang unbekannte Methode genutzt wurde, um Zugriff zu den Online-Shops zu erhalten – denn bisher sei die überwiegende Mehrzahl der attackierten Shops kein Opfer von Hackerangriffen gewesen. Der gezielte Angriff sei „bei weitem die größte, die Sansec seit Beginn der Überwachung im Jahr 2015 identifiziert hat“, erklären die Sicherheitsexperten.
Der Angriff zeigt deutlich, dass veraltete Systeme dringend auf den neuesten Stand gebracht werden sollten – vor allem, sobald der Support eingestellt wird. Denn dann erhält die Software in der Regel keine Sicherheitspatches mehr von offizieller Seite. Magento 1 wird nach Analysen von Sansec noch immer von 95.000 Online-Shops eingesetzt. Händler, die Magento 1 nutzen, ist ein Wechsel auf eine neuere Version des Shopsystem also dringend angeraten.
H&M erholt sich von der Krise
Die Coronakrise hatte H&M stark zugesetzt, doch nun hat sich das Unternehmen schneller als erwartet erholt: Der schwedische Modehändler rechnet bereits für das abgelaufene dritte Geschäftsquartal (bis Ende August) wieder mit Gewinn im operativen Geschäft. Die vorläufigen Zahlen weisen einen Vorsteuergewinn von rund zwei Milliarden schwedischen Kronen (192 Millionen Euro) aus, berichtet die Internet World.
H&M habe in der Pandemie schnelle Entscheidungen getroffen und eine starke Kostenkontrolle durchgesetzt. Die Kollektionen seien zudem gut bei den Kunden angekommen – was ebenfalls dazu beitrage, dass sich das Unternehmen derart schnell erholen konnte. An der Börse kam diese Nachricht gut an: Die H&M-Aktie legte um rund 13 Prozent zu.
Kaufland forciert Online-Handel in Polen
Die zur Schwarz-Gruppe gehörende Supermarktkette Kaufland baut ihr Online-Geschäft in Polen weiter aus. Dafür wurde eine Partnerschaft mit dem italienischen Online-Marktplatz Everli verkündet. In 17 polnischen Städten können die Kunden nun über 4.000 Produkte bei Kaufland über den Online-Marktplatz bestellen und zu sich nach Hause liefern lassen, berichtet EcommerceNews.eu.
Kaufland hatte seit Mai 2020 einen Click&Collect-Service für 14 Märkte in Polen gestartet. Mit der Kooperation mit Everli treibt das Unternehmen das Online-Modell weiter voran. Maja Szewczyk, Sprecherin von Kaufland Polen, zeigt sich überzeugt davon, mit dem neuen Angebot für großes Interesse bei den Kunden sorgen zu können.
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