2,2 Milliarden Euro an Corona-Soforthilfen hatte das Land Baden-Württemberg an kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige ausgezahlt. Nun wurden bis zum 9. September bereits knapp 48 Millionen Euro davon wieder zurückgezahlt, berichtet n-tv.de Insgesamt habe es 5.500 Rückzahlungen gegeben, die sich auf diese Summe summiert hatten, wie das Landeswirtschaftsministerium demnach mitgeteilt hatte.
Grundsätzlich hat es sich bei den Soforthilfen für kleine Betriebe und Solo-Selbstständige um Zuschüsse gehandelt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. In einigen Fällen kann das aber trotzdem eintreten: Etwa, wenn ein Unternehmen durch die Coronakrise einen geringeren Umsatzrückgang als befürchtet erlitten hatte oder wenn bei einem Antragsteller die Kosten am Ende geringer als erwartet ausfielen. Dann könne das Land Geld zurückfordern.
Es habe auch Fälle gegeben, in denen Firmen verschiedene Hilfsprogramme genutzt haben, um durch die Krise zu kommen. Dadurch haben sie mehr Geld als gedacht ausgezahlt bekommen und seien verpflichtet, das mitzuteilen und zu viel gezahltes Geld zurückzuzahlen. Darauf hatte das Wirtschaftsministerium bereits im Sommer hingewiesen.
Zalando: Rubin Ritter verkauft Aktienpaket
Der Zalando-Mitgründer Rubin Ritter hat den aktuellen Höhenflug der Zalando-Aktie offenbar genutzt, um 600.000 erworbene Aktien zu verkaufen. Wie Gründerszene berichtet, habe Ritter dadurch 40 Millionen Euro erhalten.
Der Zalando-Mitgründer hatte demnach im Mai zwei Tranchen der Papiere und im August drei weitere erhalten – und fast alle „unmittelbar nach dem Erhalt im Direkthandelt außerhalb der Börse verkauft“. Abzüglich des Kaufpreises belaufe sich der Gewinn auf 38,6 Millionen Euro.
Die Zalando-Vorstände erhalten Aktienoptionen als Teil ihres Vergütungsmodells: Sie erhalten über fünf Jahre Optionen auf 1,75 Millionen Aktien pro Person. Die Festgehälter wurden dafür von 200.000 auf 65.000 Euro pro Jahr gekürzt. Die Zahl der Optionen ist dabei vom Unternehmenswachstum abhängig: Bei weniger als zehn Prozent Wachstum erhalten die Manager keine Aktienoptionen.
Picnic will nach Großbritannien und Frankreich
Der niederländische Online-Supermarkt Picnic hat sich in einigen Regionen Deutschlands bereits etabliert, nun strebt das Unternehmen offenbar auch nach Frankreich und Großbritannien. Darauf deutete zumindest Unternehmensgründer Joris Beckers hin: „Warum sollte unser Geschäft in Großbritannien, Frankreich, Spanien oder Polen anders funktionieren?“, so Beckers.
Welche Märkte Picnic zuerst angehen will, ließ der Gründer offen. Die Verpackungen der Marken des Unternehmens sind allerdings nicht nur in Deutsch und Niederländisch, sondern auch Französisch und Englisch beschriftet – für EcommerceNews.eu ein Indiz darauf, dass es zunächst in diese Länder gehen soll.
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