Wie verändert sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie? Adyen ist dieser Frage im Rahmen des Global Retail Reports nachgegangen und hat dafür mehr als 25.000 Verbraucher befragt. Grundsätzlich bestätigt sich der Trend der vergangenen Jahre: Online-Shopping wird wichtiger, der stationäre Handel hat in vielen Bereichen aber nach wie vor die Nase vorn. Allerdings: „Corona wirkt als Katalysator beim Zusammenwachsen von Online und Offline“, formuliert T3n.
Händler, die auf ein Omnichannel-Konzept setzen, die ihre Online- und Offline-Strategien miteinander verknüpfen, kommen besser durch die Krise. Die Pandemie begünstigt dabei den Online-Handel: Jeder vierte Deutsche kaufe derzeit mehr online als noch vor der Coronakrise (weltweit sind es sogar 33 Prozent). Mehr als die Hälfte (55 Prozent) will in Zukunft aber wieder verstärkt stationäre Geschäfte aufsuchen, sobald dies wieder uneingeschränkt möglich ist.
Kontaktlos bezahlen
Immer mehr Kunden wünschen sich dafür aber kontaktlose Bezahlmöglichkeiten. Der Trend geht ohnehin weg vom Bargeld: 39 Prozent der Verbraucher, die bislang Bargeld bevorzugten, setzen derzeit lieber auf kontaktarme Bezahlmöglichkeiten wie Kartenzahlung oder mobile Optionen. In der Verzahnung von Online- und Offline-Modellen steigt auch der Stellenwert von Click-and-Collect-Angeboten. 73 Prozent der Befragten wünschen sich auch in Zukunft die Möglichkeit, Produkte online zu bestellen und in der Filiale abzuholen.
Soziales Bewusstsein
Auch das soziale Bewusstsein wird offenbar immer wichtiger. 62 Prozent der Befragten weltweit geben an, dass die ethische Haltung eines Händlers infolge der Pandemie wichtiger geworden sei. Unternehmen, die sich etwa für das Allgemeinwohl engagieren, werden von 59 Prozent der Befragten bevorzugt.
Darüber hinaus wird auch Regionalität zunehmend wichtiger und zwar vor allem in Deutschland: 69 Prozent der Befragten wollen künftig mehr bei regionalen Einzelhändlern kaufen, um diese zu unterstützen – eine direkte Konsequenz aus der Coronakrise, in der im Frühjahr und Sommer viele Geschäfte schließen mussten und kaum Einnahmen erzielen konnten. Deutschland hat an dieser Stelle offenbar eine Sonderstellung, denn weltweit geben nur 43 Prozent der Befragten an, regionale Händler besonders unterstützen zu wollen.
Die vollständige Studie lässt sich kostenlos – gegen Angabe der Kontaktdaten – an dieser Stelle herunterladen.
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