Mitte November kam die Deutsche Bank mit der glorreichen Idee um die Ecke, Heimarbeitern künftig eine zusätzliche Steuer abzuknöpfen. 7,69 Euro pro Tag sollen die Homeofficler mehr zahlen, schließlich hätten sie zahlreiche wirtschaftliche Vorteile, weil sie Fahrtkosten einsparen oder in der Mittagspause kaum mehr die Gastronomie in den Innenstädten aufsuchen. Dies solle mit der Strafsteuer ausgeglichen werden. Dass Menschen, die in den eigenen vier Wänden arbeiten, ganz andere zusätzliche Kosten haben, wurde unter den Tisch gekehrt.
Kein Wunder also, dass dieser Vorschlag für ziemliche Empörung unter der Netzgemeinde gesorgt hat:
Wie wäre es eigentlich, wenn die #DeutscheBank statt der #HomeOfficeSteuer die Schulden von #Trump einfordert.
— Tilde Gartenzaun (@TildeGartenzaun) November 13, 2020
Ich bin echt froh, dass mein Chef keine Gebühren für die Nutzung des Büros, der PCs oder des Pausenraum verlangt. #HomeOfficeSteuer
— Tardis - Gallifrey will Rise! (@TRDSRLZ) November 13, 2020
Eine Debatte, die man derzeit unbedingt braucht. Nicht. #HomeOfficeSteuer Kommt gleich nach der #NichtindenUrlaubgefahrenSteuer
— Anja Purle-Knöfel (@KanzleiPuKn) November 13, 2020
Im nächsten Leben werde ich Analyst bei der Deutschen Bank und erfinde Bullshitsteuern!#DeutscheBank #HomeOfficeSteuer @DeutscheBank
— Any-Key Tocontinue (🏡) (@KeyTocontinue) November 13, 2020
Die @DeutscheBank schlägt also vor das #HomeOffice zu besteuern, weil die AN weniger in der Stadt ausgeben.
— cordstoff (@cordstoff) November 13, 2020
Richtig so! Am besten auch Familien besteuern, die nur ein Auto haben. Das schwächt unsere Wirtschaft sehr...oder Selberkocher, oder Nicht-Pool-Besitzer #HomeOfficeSteuer
Und falls die Homeoffice-Steuer dem Geldinstitut noch nicht reicht, hat Twitter-User Jakob Schweizer noch ein paar schöne Vorschläge für weitere Steuern:
Wer nach der Pandemie noch in @SachsenAnhalt Urlaub macht und nicht nach Ibiza fliegt, sollte eine #UrlaubInDerRegionSteuer zahlen. Man gibt ja weniger Geld aus.#HomeOfficeSteuer
— Jakob Schweizer (@Jakob_Schweizer) November 13, 2020
Wer nach der Pandemie auf @Twitter Sprüche klopft statt am Stammtisch in der Ecknneipe, sollte eine #MeinungsSteuer zahlen.#HomeOfficeSteuer
— Jakob Schweizer (@Jakob_Schweizer) November 13, 2020
Wer nach der Pandemie @SpotifyDE hört und nicht ins Konzert geht, sollte eine #NotenSteuer zahlen.#HomeOfficeSteuer
— Jakob Schweizer (@Jakob_Schweizer) November 13, 2020
Wer nach der Pandemie mit @chefkochde zu Hause kocht und nicht ins Restaurant geht, sollte eine Mahlzeitensteuer zahlen.#HomeOfficeSteuer
— Jakob Schweizer (@Jakob_Schweizer) November 13, 2020
Nicht ohne meine neue PS5
Fast genauso unverschämt wie eine Homeoffice-Steuer ist in den Augen vieler Gamer die aktuelle Wartezeit auf die neue PlayStation 5. Die großen deutschen Elektronikfachmärkte scheinen mit erheblichen Lieferschwierigkeiten zu kämpfen, was einige Kunden ziemlich auf die Palme bringt.
Es geht nicht darum, dass die PS5 gestern nicht geliefert wurde. Es geht darum, dass 500€ per Vorkasse im September einkassiert wurden und bis heute keinerlei Kommunikation seitens @mediamarkt_de stattgefunden hat.
— elitara 🔮 (@elitaramoon) November 20, 2020
Ein Kunde weniger 🖕🏻 #WoBleibtMeinePS5
Wenn ich mir die Posts unter dem Hashtag #WoBleibtMeinePS5 so anschaue, frage ich mich, wie es überhaupt zu einer zweiten Vorbestellwelle kommen konnte.
— DekuDelight (@DekuDelight) November 20, 2020
Ich habe in der ersten Welle vorbestellt und warte auch noch. Wie soll das dann was bei Kunden aus der zweiten Welle werden?
geht es nicht um die Konsole, mehr darum wie hier mit tausenden Menschen umgegangen wird deren Geld man mal eben mitnimmt und dann nichtmal benachrichtigt wenn diese nicht beliefert werden können. Da wundere ich mich nicht, dass MMS mittelfristig gegen @amazonDE keine Chance hat.
— Simon (@simonrdt) November 20, 2020
Und Media Markt so: "Wie? Ihr wollt eure bezahlte Ware auch wirklich erhalten?? Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet" #WoBleibtMeinePS5 pic.twitter.com/2SWTD3730K
— . (@normanisview) November 20, 2020
Für Käufer, die sich auf die neue Konsole gefreut hatten und jetzt lange darauf warten müssen, ist das sicherlich ärgerlich. In Anbetracht der aktuellen Situation, in der wir uns grad alle befinden, aber noch ein recht verschmerzbares Problem.
Wow, da gibts Leute, die verlieren in der aktuellen Krise ihre Existenz, können ihre Miete nicht mehr zahlen, etc.
— Volker Heuermann (@ferrari2k) November 20, 2020
Und dann gibts welche, die sich beschweren, warum ein absolutes Luxusprodukt nicht geliefert wird...#FirstWorldProblems #WoBleibtMeinePS5
#WoBleibtMeinePS5 ist wohl der lächerlichste Hashtag des Jahres.
— Vicey Vinenacht (@ViceyMcVice) November 20, 2020
First World Problem wenn die größte Sorge eine Spielkonsole ist in einer Pandemie #WoBleibtMeinePS5
— Laura (@awwwkid) November 20, 2020
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Ich denke, da reden wir über mehr als läppische 8 Euro, die sich diese "Manager" selbst als Vorteile gönnen und das natürlich auf den Rücken von uns allen.
Und wenns Geld knapp wird, wird gejammert und dann bekommen sie auch noch einen Rettungsschirm aufgespannt. (Lustig, wenn sie sagen, das sie den NIEMALS verwenden würden. Ja nee, warten wir den Tag ab, wenn er eintritt. Dann will es wieder keine so gesagt oder gemeint haben.)
Vor allem ... Was interessiert die (deutsche) Bank die Wirtschaft? Die "Ersparnis", die der Home-Officler hat, wandern doch zum Großteil eh in den Mittelstand (Bäcker, Kiosk, Metzger usw.) und nicht in Dax-Unternehmen .
Und gerade diese Mittelschicht geht denen doch eh am Allerwertesten vorbei. Hat also die deutsche Bank doch eh nicht wirklich was von.
Es ist einfach immer mehr zum k**** was hier abgeht.
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