Um in der Coronakrise weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können, müssen insbesondere die stationären Händler umdenken. Sowohl die behördlichen Anordnungen als auch die Angst der Menschen vor einer Ansteckung führen dazu, dass besonders in diesem Jahr noch weniger den obligatorischen Weihnachtseinkauf mit anschließendem Weihnachtsmarktbummel machen werden. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen einer Umfrage, die die Initiative für Gewerbevielfalt powered by Das Telefonbuch dazu veröffentlicht hat.
Shopping ja, aber vornehmlich aus dem Internet
Der ohnehin schon stark gebeutelte Einzelhandel hat es in diesem Jahr besonders schwer, sich gegen die Konkurrenz aus dem Netz zur Wehr zu setzen. Schon zu Beginn der Pandemie shoppten viele Deutsche verstärkt online. Das hat sich nun noch einmal gefestigt. Über die Hälfte der rund eintausend Befragten gaben an, aufgrund der Corona-Pandemie online einkaufen zu wollen. 37 Prozent haben jetzt erst die Vorteile von Online-Einkäufen bemerkt.
Im Gegensatz dazu haben, trotz Lockdowns und der Bitte zu Hause zu bleiben, mehr als ein Drittel mitgeteilt, sie wollen gerade jetzt den stationären Handel durch Einkäufe und Besuche unterstützen. Je ein Drittel will jedoch die Besuche recht kurz halten beziehungsweise ganz meiden. Das hat Folgen, denn rund 40 Prozent der Befragten haben bereits Leerstände in den Innenstädten bemerkt.
Lockdown mit Folgen für stationären Handel und Zuwachs für E-Commerce
Gerade erst wurde die Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Januar verkündet und beschlossen. Im Gegensatz zum ersten Lockdown können die Geschäfte im Einzelhandel weiterhin unter Auflagen öffnen. Trotz der staatlichen Hilfen hat die Pandemie ungeahnte Folgen für den stationären Handel. Das befürchten auch die Befragten der Umfrage. Nahezu jeder (94 Prozent) bestätigt, dass sie einen Rückgang der Gewerbevielfalt befürchten.
Die Initiative für Gewerbevielfalt powered by Das Telefonbuch setzt sich für eine differenzierte Gewerbestruktur ein, indem sie öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema schafft. Ziel ist es, Verbraucher zu sensibilisieren und sie auf die Stärken des Handels vor Ort aufmerksam zu machen. Das Telefonbuch unterstützt seit mehr als 135 Jahren mit seinen Services und Dienstleistungen Unternehmen und Privatleute – im Mittelpunkt steht dabei die Vernetzung von Menschen. Gerade als Partner des Mittelstands ist es Das Telefonbuch und den regionalen Partnerfachverlagen wichtig, sich durch die Initiative für Gewerbevielfalt für kleine und mittelständische Unternehmen stark zu machen.
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