Im vergangenen Jahr hatte die Bundesregierung die Meldepflichten für Insolvenzen aufgrund der Coronapandemie gelockert. Die Situation führte dazu, dass es paradoxerweise vielen Geschäften schlecht ging, aber dies anhand der Zahl der beantragten Firmenpleiten nicht sichtbar wurde. Ganz im Gegenteil: Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) gingen die Unternehmensinsolvenzen zwischenzeitlich deutlich zurück.
Nun allerdings wurden die Lockerungen zur Meldepflicht von Insolvenzen wieder aufgehoben und wie Spiegel Online mit Verweis auf das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) schreibt, führt dies zu einem deutlichen Wachstum der Firmeninsolvenzen in Deutschland: Demnach wurden im vergangenen Dezember 921 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften angemeldet. „Das sei ein Drittel mehr als im Schnitt der vorherigen drei Monate und entspreche dem Niveau von Dezember 2019.“
Die Zahlen zeigen, dass eine große Insolvenzwelle, die von vielen befürchtet wurde, derzeit noch ausgeblieben ist. Laut Steffen Müller, Experte des IWH, wird sich dies wohl auch bis Februar nicht ändern.
Shopify zieht Trumps Fanshop den Stecker
Die Gewaltausbrüche und die Erstürmung des Kapitols in Washington durch radikale Trump-Anhänger haben schon jetzt Folgen für den scheidenden US-Präsidenten. Der kanadische E-Commerce-Spezialist Shopify hat den Fanshop von Donald Trump dicht gemacht. „Shopify toleriert keine Taten, die zu Gewalt anstiften“, zitiert Heise Online das Unternehmen. Auch der Devotionalienladen der politischen Kampagne Donald Trumps sei demnach geschlossen.
Mit seinem Statement bezieht sich Shopify auf die Ermutigungen, die Trump seinen Anhängern im Vorfeld der Ausschreitungen zukommen ließ, als er seine Unterstützer aufforderte, zum Kapitol zu ziehen, um gegen den vermeintlichen „Diebstahl“ seines Wahlsiegs vorzugehen. Im Rahmen der Ausschreitungen waren viele Menschen verletzt worden und fünf Menschen zu Tode gekommen.
Auch vonseiten Facebooks gibt es weitere Konsequenzen. Nachdem der Facebook-Account von Donald Trump zunächst kurzzeitig gesperrt wurde, hat sich der Social-Media-Riese laut Heise entschieden, das Konto bis auf Weiteres zu sperren. Konzerngründer Mark Zuckerberg habe angekündigt, dass die Sperrung unbefristet gelte, mindestens aber so lange, bis der Machtwechsel in den USA vollzogen sei. Dies würde also einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen umfassen. Mit diesem Schritt solle verhindert werden, dass Trump einen friedlichen Wechsel unterwandere.
Mister Spex könnte bald an die Börse gehen
Um die Brillenkette Mister Spex mehren sich die Gerüchte über einen möglichen Börsengang, der bald ansteht. Der Grund: Ende des Jahres änderte das Unternehmen seine Rechtsform und wurde von einer GmbH zu einer AG. Somit wurden die grundlegenden Voraussetzungen für einen potenziellen Börsengang geschaffen. Berichte über einen Gang aufs Börsenparkett sind längst nicht neu. Bereits 2015 liebäugelte Mister Spex mit einem Börsengang in den drei darauffolgenden Jahren. 2018 kam dann allerdings die Absage mit der Begründung, dass man „zunächst weiter wachsen“ müsse, berichtet Gründerszene.
Kommentar schreiben