Trotz der Coronakrise floriert der Handel mit China: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von etwa 2.312,2 Milliarden Euro zwischen Deutschland und China gehandelt. Der Umsatz im Außenhandel stieg um 3 Prozent gegenüber 2019, teilt aktuell das Statistische Bundesamt mit.
Zudem stammen die meisten Importe nach Deutschland aus China. Seit 2015 gilt die Volksrepublik als wichtigster Importeur – und die Bedeutung wächst stetig. So wurden 2020 Waren im Wert von 116,3 Milliarden Euro aus China importiert, ein Zuwachs von 5,6 Prozent gegenüber 2019. Auch übersteigt der Wert der Importprodukte aus Fernost den Wert der dorthin exportierten Güter um 20,4 Milliarden Euro. Aus China würden vor allem Geräte für die Datenverarbeitung, Elektrogeräte oder optische Erzeugnisse (Linsen, Objektive, etc.) stammen.
Die beiden weiteren, wichtigsten Handelspartner für Deutschland sind die Niederlande und die USA. Anders als aus China werden aus beiden Staaten weniger Waren eingekauft, auch gingen die Importe infolge der Coronakrise zurück. Vor allem die Vereinigten Staaten sind aber weiterhin der größte Abnehmer für deutsche Exportwaren, krisenbedingt sank der Warenwert gegenüber 2019 um 12,5 Prozent auf 103,8 Milliarden Euro. Als wichtigste deutsche Exportgüter gelten zum elften Mal in Folge Kraftwagen und Kraftwagenteile. Die Corona-Krise habe allerdings auch hier „zu einem außerordentlich starken Rückgang“ geführt, so die Statistik-Behörde, aus diesem Segment wurde 16,9 Prozent weniger Warenwert als 2019 exportiert.
Edeka und Bahn eröffnen automatisierten Supermarkt
Am Bahnhof des baden-württembergischen Renningen eröffnet heute ein neuer Supermarkt. Das Besondere: Der Markt mit dem Namen „E 24/7 Karow & Sommer“ hat rund um die Uhr geöffnet und ist vollautomatisiert. „Bestellen können Kunden von unterwegs per App oder an einem Touchscreen im Markt. Die Waren werden anschließend im rückwärtigen Bereich durch eine Robotik kommissioniert und an einer Ausgabe bereitgestellt“, erläutert Philipp Hoening, Gründer des StartUps Smark, mit dem Edeka und die Bahn für das Projekt zusammen arbeiten. Backwaren und Kaffee könnten vor Ort direkt ausgewählt werden, bezahlt wird dann per Bankkarte oder online per App.
Das Sortiment soll zunächst 300 Artikel umfassen und nach und nach auf 800 Produkte ausgeweitet werden. Auch weitere Standorte im Südwesten seien geplant, so Edeka.
Hellofresh ist jetzt mit eigenen Lieferanten unterwegs
Der Anbieter von Kochboxen Hellofresh betreibt ab sofort auch hierzulande seine eigene Lieferflotte. Ursprünglich hatte HelloFresh in Deutschland mit Hilfe der Hermes-Tochter Liefery zugestellt, der Logistiker stellt den Service allerdings bis Ende Februar ein. Deshalb werden ab sofort eigene Kuriere die Lieferungen übernehmen, teilte das Unternehmen laut Businessinsider jetzt seinen Kunden mit. In Belgien, den Niederlanden und Luxemburg ist Hellofresh seit 2019 mit einer eigenen Flotte unterwegs, die etwa 600 Fahrzeuge umfasst.
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