Schon seit einigen Jahren strebt Zalando hohe Wachstumsraten von knapp über 20 Prozent an und konnte diese Ambition durchaus erfüllen. Im laufenden Geschäftsjahr peilt das Unternehmen nun sogar ein noch größeres Wachstum an: Nachdem selbst das Jahr 2020 für die Berliner stark ausfiel und auch den Start ins Jahr 2021 gelang, werde nun ein GMV-Wachstum von 27 bis 32 Prozent auf 13,6 bis 14,1 Milliarden Euro erwartet.
Zalando strebt zudem ein Umsatzplus von 24 bis 29 Prozent an. Das entspricht einem Umsatz von 9,9 bis 10,3 Milliarden Euro. Das prognostizierte Umsatzwachstum falle dem Unternehmen zufolge aufgrund „der anhaltenden Transformation zur Plattform“ geringer als das GMV-Wachstum aus. Zalando erwartet, auch im Jahr 2021 weiterhin profitabel wachsen zu können.
Um sein Wachstum realisieren zu können, plant das Unternehmen weitere Investitionen in Logistik und Technologie: Zwischen 350 und 400 Millionen Euro will der Berliner Mode-Händler in diesem Jahr in diese Bereiche investieren.
Das vergangene Jahr war trotz der Coronakrise erfolgreich für Zalando: Das Unternehmen ist den Geschäftszahlen zufolge schneller gewachsen und konnte das GMV um 30,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro steigern. Verantwortlich für diese Entwicklung seien „ein außerordentlich starker Anstieg der Neukund*innen sowie die starke Entwicklung des Partnerprogramms“, erklärt Zalando. Der Umsatz stieg um 23,1 Prozent auf 8 Milliarden Euro.
Wie die FAZ berichtet, profitierte Zalando im vergangenen Jahr von den Geschäftsschließungen als Antwort auf die Coronapandemie: Der Kauf von Kleidung verlagerte sich zunehmend ins Internet, Zalando hatte im Oktober 2020 seine Jahresprognose zum zweiten Mal angehoben und diese Prognose letztlich sogar übertroffen.
H&M kann Umsatzausfälle nicht ausgleichen
Der schwedische Mode-Händler H&M leidet weiter unter den im Zuge der Coronakrise verhängten Ladenschließungen. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres (Dezember bis Februar) ist der Umsatz um 21 Prozent eingebrochen, teilte H&M mit. Grund dafür sei der Umstand, dass zwischenzeitlich über 1.800 Geschäfte der Kette aufgrund von Corona-Bestimmungen geschlossen werden mussten.
Das Online-Geschäft habe sich „sehr gut“ entwickelt, erklärt H&M knapp. Trotzdem konnten die Online-Umsätze die ausbleibenden Verkäufe im stationären Geschäft offenbar nicht annähernd ausgleichen. Die vollständigen Zahlen zum ersten Quartal will H&M am 31. März vorlegen.
Stripe ist jetzt 95 Milliarden Dollar wert
Der Zahlungsdienstleister Stripe konnte eine neue Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen und hat damit einen Firmenwert von 95 Milliarden Dollar erreicht, wie der Spiegel berichtet. Im Rahmen der Finanzierungsrunde hatte die Bezahl-Plattform 600 Millionen Dollar eingesammelt. Stripe galt schon vor dem Investment als wertvollstes, nicht börsennotiertes Fintech der Welt.
Das frische Kapital soll nun für eine beschleunigte Expansion in weitere Länder genutzt werden, heißt es beim Spiegel weiter. Stripe ist bisher in 42 Ländern aktiv, 31 davon in Europa.
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