Alphabet konnte seinem Geschäft auch dank der Coronakrise noch einmal einen ordentlichen Schub verleihen. Der Mutterkonzern von Google hat jetzt seine Zahlen für das erste Quartal 2021 veröffentlicht, was sich unmittelbar auf den Börsenkurs auswirkte und die Aktie um 4,5 Prozent nach oben schnellen ließ. Der Konzernumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 55,3 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, beim Betriebsgewinn gab es sogar eine Verdopplung, dieser lag bei 16,4 Milliarden Dollar. Beim buchhalterischen Reingewinn konnte Alphabet 17,9 Milliarden Dollar verbuchen, was 8,3 Millionen Dollar pro Stunde bedeutet, wie heise online schreibt.
Ausschlaggebend für die starken Konzernzahlen ist Google, durch die Pandemie ist das Geschäft mit Online-Werbung noch einmal gewachsen, was der Suchmaschine Milliarden eingebracht hat. So haben die Google Services im vergangenen Jahr 51,2 Milliarden Dollar umgesetzt, daraus stammten über 44 Milliarden Dollar aus Online-Werbung. Auch das Geschäft mit den Cloud-Diensten legte um 46 Prozent zu und trug immerhin noch vier Milliarden Dollar zum Umsatz bei.
Im Vergleich zu den übermäßigen Umsätzen von Google, trugen die restlichen Konzerntöchter von Alphabet gerade einmal 198 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei und schrieben gleichzeitig über eine Milliarde Dollar Verluste.
Deutsche Haushalte profitierten von der Mehrwertsteuersenkung
Lange war nicht klar, ob die vorübergehende Mehrwertsteuersenkung aus dem letzten Jahr tatsächlich positive Auswirkungen hatte. Nun werfen die Ergebnisse einer neuen Studie ein positives Licht auf die temporäre Senkung. Laut einer Studie des Bundesjustizministeriums seien die Preise von praktisch allen Produkten „substanziell gesunken“, Händler hätten die Preise im Schnitt um etwa 2,5 Prozent nach unten geschraubt.
Laut Justizministerin Christine Lambrecht konnte man mit dieser Erhebung erstmals zeigen, dass die sich Mehrwertsteuersenkung tatsächlich positiv auf die deutschen Verbraucher ausgewirkt, auch Haushalte mit niedrigem Einkommen konnten davon profitieren, sie wurden in der schwierigen Zeit während der Coronakrise entlastet, so die Berliner Morgenpost.
Brexit beeinflusst Handel mit UK schlimmer als befürchtet
Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union trifft deutsche Firmen härter als befürchtet. Der Außenhandel ist deutlich teuer geworden, was zu „tiefgreifenden Umsatz- und Ergebniseinbrüchen wegen zusätzlicher Verwaltungskosten, Zölle und Abgaben sowie gestiegener Transportkosten“ in den ersten 100 Tagen des Brexit geführt hat, wie Andreas Glunz vom Beratungsunternehmen KPMG bei der Welt bestätigt.
Infolge dessen haben bereits 17 Prozent der deutschen Firmen beschlossen, den Außenhandel mit Großbritannien komplett einzustellen, zwei Drittel bezeichnetetn die Auswirkungen negativer als zu Beginng des Jahres erwartet, so eine Umfrage der British Chamber of Commerce in Germany (BCCG). Laut BCCG-Präsident Michael Schmidt sei dies ein Alarmsignal und zeigt „eine weitere Eskalationsstufe im Zuge anhaltend ungelöster Probleme zwischen beiden Ländern.“
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