Die Proteste bei dem Schnelllieferdienst Gorillas gehen weiter: Erneut haben „einige Dutzend Fahrerinnen und Fahrer“ vor der Zentrale des Unternehmens in Berlin protestiert, berichtet Heise Online. Die Beschäftigten fordern nach wie vor bessere Arbeitsbedingungen, die Initiatoren der Aktion hatten zuvor Arbeitszeit- und Krankenstandsregelungen und die ihrer Meinung nach unzureichende Bezahlung kritisiert.
Kagan Sümer, Geschäftsführer von Gorillas, hatte die demonstrierenden Mitarbeiter am Nachmittag für ein Gespräch aufgesucht. Wie der Spiegel berichtet, kündigte Sümer dabei auch Änderungen an. Das Unternehmen habe einen Plan entwickelt, der über einen QR-Code abrufbar sei, so der Gorillas-Chef. Auch um die ausbleibenden Gehälter wolle das Unternehmen sich kümmern – 130 von 300 beanstandeten Lohnzetteln seien bereits bearbeitet worden.
Sümer hatte nach den spontanen Streiks nach der Entlassung des Fahrer Santiago angekündigt, eine Radtour zu den verschiedenen Standorten seines Unternehmens zu machen und so mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen zu wollen. Diese Tour quer durch Deutschland sollte ursprünglich am 28. Juni starten – doch der Start verzögerte sich um einen Tag. Auf der Tour will Sümer 40 Lager in allen deutschen Städten besuchen und dort jeweils dreistündige Schichten übernehmen.
ING Deutschland: Strafzinsen ab 50.000 Euro
Kunden der ING Deutschland müssen sich auf Strafzinsen einstellen, sobald sie mehr als 50.000 Euro auf ihrem Konto geparkt haben: Wie der Spiegel berichtet, verlangt die Bank ab November eine Verwahr-Gebühr von 0,5 Prozent für Sparbeträge ab 50.000 Euro. Bisher wurde diese Gebühr nur für Neukunden und ab 100.000 Euro fällig – doch künftig müssen auch Bestandskunden zahlen.
Die ING Deutschland habe die Kosten, die durch den Negativzins der EZB entstehen, bisher durch das bestehende Produktportfolio „weitgehend ausgleichen“ können. Doch die Einlagen steigen weiter, die Kosten kann die Bank somit nicht mehr allein tragen. Auch die Postbank und die Commerzbank haben bereits reagiert und die Freigrenzen für Spareinlagen auf 50.000 Euro gesenkt.
Größeres Datenleck bei Linkedin entdeckt
Das Karriere-Netzwerk Linkedin ist offenbar von einem neuen Datenleck betroffen. In einem Hackerforum sollen Golem.de zufolge derzeit Daten von 700 Millionen Nutzern der Plattform zum Verkauf angeboten werden. Das seien rund 93 Prozent aller derzeit registrierten Linkedin-Nutzer. Die Kriminellen hätten als Kostprobe die Daten von einer Million Betroffenen veröffentlicht.
In den Datensätzen seien die vollständigen Namen, die Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer sowie persönliche Details enthalten. Unklar sei bislang, wie genau die Kriminellen an die Daten gelangt sind. Linkedin war erst im April von einem ähnlichen Vorfall betroffen, bei dem die Daten von 500 Millionen Nutzern in einem Forum zum Verkauf angeboten wurden.
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