1. Pampers liefert Windeln und Feuchttücher in Notunterkünfte
2. Kaufland geht mit gutem Beispiel voran, die Schwarz-Gruppe zieht nach
3. Penny sammelt Spenden für die DRK-Hochwasser-Hilfe
4. Baumärkte verschenken Schaufeln und Co.
5. Unterstützung aus der Automobilbranche
Das THW und der DRK sind seit Tagen im Dauereinsatz. Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen vor dem Nichts. Bei einer solchen Katastrophe fällt es schwer, weg zu sehen. Das geht auch an vielen großen Händlern offenbar nicht vorbei. Nicht nur, weil mitunter auch Mitarbeiter der Unternehmen direkt betroffen sind, helfen viele Privatfirmen nun mit Geld- und Sachspenden aus – und kommen damit ihrer sozialen Verantwortung nach.
Pampers liefert Windeln und Feuchttücher in Notunterkünfte
Nach einem Spendenaufruf via Facebook verschwendete der Procter-&-Gamble-Tochterkonzern Pampers keine große Zeit. Der Windelhersteller kooperierte umgehend mit dem Online-Händler Windeln.de sowie dem DRK, um Kindern in Notunterkünften die nötigen Hygieneprodukte zukommen zu lassen – und das binnen 24 Stunden.
Mittlerweile wurde darüber hinaus ein Procter-&-Gamble-Werk in Euskirchen als Notunterkunft für das THW zur Verfügung gestellt. Zur Unterstützung der täglichen Hygiene der Untergebrachten werden Tüten mit Produkten von Pampers, Always, Gillette, Head & Shoulders und Blend-a-med ausgegeben. Es stehen Telefon- und Internetzugänge sowie Angebote zur psychologischen Betreuung zur Verfügung.
Mitarbeiter des Unternehmens leisten auch praktische Hilfe und unterstützen sich gegenseitig. Eine rund um die Uhr besetzte Hotline steht für Mitarbeiter zur Verfügung, die der Konzern bisher nicht persönlich erreichen konnte.
Kaufland geht mit gutem Beispiel voran, die Schwarz-Gruppe zieht nach
Kaufland spendete letzte Woche über die „Aktion Deutschland Hilft“ bereits 250.000 Euro. Doch nicht nur finanziell unterstützt die Schwarz-Tochter Opfer und Helfer: Die Kaufland Filialen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz engagieren sich auch aktiv und spenden Lebensmittel und Getränke in Form von Verpflegungspaketen.
Mittlerweile zogen der Rest der Schwarz-Gruppe nach. Kaufland, Lidl, Schwarz Produktion und PreZero spenden gemeinschaftlich 10 Millionen Euro an Soforthilfe für die Hochwasser-Regionen. Diese sollen ohne großen bürokratischen Aufwand für Opfer zur Verfügung gestellt werden. Auf Twitter berichtet Kaufland aus dem Krisengebiet.
Penny sammelt Spenden für die DRK-Hochwasser-Hilfe
Auch die Rewe-Tochter Penny beteiligt sich an den Hilfsmaßnahmen. In einer Pressemitteilung gab die Supermarktkette bekannt, ab dem 21. Juli für 10 Tage online Spenden zu sammeln. So können Kunden über das eigens eingerichtete Spendenportal Spendenscheine zu je fünf Euro erwerben, welche Penny dann mit jeweils zehn Euro aufstockt. Die Spenden werden der DRK-Hochwasser-Hilfe zukommen.
„Viele Menschen haben in den Fluten alles verloren. Wir setzen gemeinsam mit unseren Kunden mit der Spendenaktion ein Zeichen der Solidarität, des Zusammenhalts und des Mitgefühls. Wir werden die Summe dann unmittelbar an eines der mittlerweile eingerichtet Spendenkontos weitergeben“, so Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland und COO bei Penny. „Ich hoffe, dass der Welle der Zerstörung eine noch größere der Solidarität folgt“, so Magel weiter.
Baumärkte verschenken Schaufeln und Co.
Um den Wasser und Schlammmassen Einhalt zu gebieten, verkündete Obi, mit Sachspenden und Rabatten auszuhelfen. „Wenn ihr Schaufeln, Besen, Pumpen und Equipment benötigt, meldet euch bitte sofort bei eurem nächstgelegenen Obi Markt. Wir werden versuchen, euch bestmöglich kostenlos mit allem auszustatten, was ihr für euren Einsatz vor Ort benötigt“, hieß es am Freitag auf Facebook.
Auch als Mittler stellt sich Obi zur Verfügung. Privatpersonen, die Trocknungsgeräte oder Pumpen besitzen, können diese im Tausch „gegen einen Obi Warengutschein im Wert eines vergleichbaren Neugeräts“ spenden. Der Baumarktbetreiber verteilt diese dann in den Hochwasserregionen. Die Warengutscheine belaufen sich allerdings auf maximal 50 oder 100 Euro, je nach Geräteart..
Zudem gewährt Obi in den betroffenen Regionen 20 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment. Vergleichbare Rabatte gewähren auch die Branchen-Kollegen Hornbach, Toom und Bauhaus. Wer per Foto seinen Schaden nachweisen kann, erhält 20 Prozent Preisnachlass.
Unterstützung aus der Automobilbranche
Auch die Automobilbranche möchte Betroffene unterstützen. So rief beispielsweise Opel die Aktion „Ein kostenloses Ersatzfahrzeug für Flutgeschädigte“ ins Leben. Menschen, die auf Grund der Fluten ihr Auto verloren haben, können sich darüber für bis zu drei Wochen ein Auto kostenlos ausleihen. Um das Angebot zu nutzen, kann man sich über die hierfür eingerichtete Hotline oder beim Opel-Händler vor Ort melden. Toyota tut es Opel gleich und stellt insgesamt 100 Autos als kostenlose Ersatzwagen zur Verfügung.
Volkswagen dagegen greift in die Kasse und spendet dem DRK eine Million Euro für die Soforthilfe in der Region. „In der gegenwärtigen Notlage wollen wir mit unserer Spende zu schneller und wirksamer Hilfe vor Ort beitragen. Das DRK sorgt dafür, dass die Mittel direkt bei den Flutopfern ankommen“ so Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns.
Der Automobilhersteller Ford hat seinen Sitz in Köln und damit mitten im aktuellen Katastrophengebiet. Um die helfenden Kräfte zu unterstützen, setzt Ford auf die Bereitstellung einer Fahrzeugflotte aus Allradfahrzeugen und Transportern. „Alle unsere Kräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. Die Fahrzeuge von Ford helfen uns beim Transport der Menschen und insbesondere die Infrastruktur in den gefährdeten Gebieten abzusichern“, erklärt Dirk Wolfrum, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes DRK e. V.
Ebay und Amazon reagieren auf die Notlage der Händler
Auch viele Online-Händler sind von der Naturkatastrophe betroffen. Ebay und Amazon haben angekündigt, ihren Händlern in der aktuellen Lage unter die Arme zu greifen. Amazon kooperiert zudem mit dem Deutschen Roten Kreuz und ermöglicht seinen Kunden, unkompliziert Geld für die Hochwasser-Hilfe zu spenden.
Händlerbund unterstützt Aktion Deutschland Hilft
Auch viele unserer Händlerbund Mitglieder, Partner und Freunde wurden schwer getroffen und sind aktuell nicht in der Lage ihr Tagesgeschäft fortzuführen. Der Händlerbund beteiligt sich daher mit einer Spendenaktion an der Unterstützung der Betroffenen und ruft eine besondere Aktion ins Leben.
Für jedes Mitgliedschaftspaket, das ab sofort abgeschlossen wird, spenden wir zehn Prozent an die Betroffenen des Hochwassers. Am Ende der Aktion werden alle Einnahmen um den gesammelten Betrag aufgestockt. Die Gesamtsumme übermitteln wir an das Bündnis Aktion Deutschland Hilft.
Kommentar schreiben
Antworten
wir haben auch einen Riesenschaden von ca 50.000 Euro an unserem Haus und ebenfalls ALLE UNTERLAGEN verloren.
Wissen Sie noch Stellen, an die man sich als Flutopfer melden kann außer die Land-Bund Zuschüsse?
Danke.
Mit freundlichen Grüßen
________________________________
Antwort der Redaktion:
Liebe Frau Rogge,
neben den Soforthilfe von Bund und Ländern macht es sicherlich Sinn sich bei den Hilfswerken, wie z.B. dem THW, Samaritern, etc. direkt zu informieren. Auch die Kommunen und Kreise helfen in bestimmten Orten weiter. Am besten, Sie fragen mal bei der für Sie zuständigen Verwaltung nach.
Viel Erfolg und beste Grüße
die Redaktion
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Amazon könnte sich noch mehr engagieren.
Ihre Antwort schreiben