Der Elektroautobauer Tesla konnte das vergangene Quartal mit überragenden Zahlen abschließen. Das Unternehmen konnte seinen Gewinn in den letzten drei Monaten demnach auf 1,1 Milliarden US-Dollar (850 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzehnfachen. Die Umsätze entwickelten sich ebenfalls ansehnlich: Sie stiegen um 98 Prozent auf knapp 12 Milliarden Dollar, wie aus dem Geschäftsbericht von Tesla hervorgeht.
Aktienwert reagiert kaum auf die Rekordzahlen
Auch die Zahl der produzierten und ausgelieferten E-Autos stieg auf Rekordwerte. Demnach brachte Tesla 201.304 Fahrzeuge auf die Straße, 206.421 wurden insgesamt produziert – mehr als je zuvor in der Firmengeschichte.
Die Ergebnisse lagen „klar über den Prognosen der Analysten“, wie der Spiegel berichtet. Trotzdem konnte Tesla daraus kein Kapital an der Börse schlagen: Der Aktienwert des Elektroautobauers legte nachbörslich nur leicht zu.
Auf Kurs in Grünheide, Probleme beim Sattelschlepper
Neben den Quartalszahlen gewährte Tesla noch weitere Einblicke in die Geschäftsentwicklung. Mit dem Bau des Werks in Grünheide sei das Unternehmen entgegen aller Schwierigkeiten und Hürden im Plan. Dort sollen noch in diesem Jahr die ersten Autos vom Band rollen. Schlechter sieht es dagegen beim Semi-Truck aus: Tesla verschob die Auslieferung seines Sattelschleppers auf 2022.
Auch der Bitcoin-Kurs gestaltet sich für das Unternehmen wenig zuverlässig. Der US-Konzern musste aufgrund des starken Kursrutsches der Kryptowährung eine Abschreibung von 23 Millionen Dollar auf die Bitcoin-Bestände hinnehmen. Tesla hatte im ersten Quartal 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert. Diese Investition hatte in diesem Zeitraum zu einem Sondererlös von rund 100 Millionen Dollar geführt.
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Operativ im Autogeschäft machen die immer noch Verluste.
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