Der Discounter Penny sticht seine Konkurrenz in Sachen Lebensmittel-Lieferung aus: Das zur Rewe-Group gehörende Unternehmen testet jetzt in Köln, Berlin und Hamburg die Zustellung von Waren bis vor die Haustür seiner Kunden. Dabei kooperiert Penny mit dem Lebensmittel-Lieferdienst Bringoo. Eine offizielle Ankündigung auf der Seite des Unternehmens fehlt zwar, aber Business Insider gegenüber habe eine Penny-Sprecherin die Pläne bestätigt.

Demnach werde das Pilotprojekt zunächst „mit einer insgesamt einstelligen Anzahl von Penny-Märkten“ gestartet. Die Kundinnen und Kunden sollen dabei Zugriff auf das gesamte Penny-Sortiment haben, die Preise sollen sich nicht von denen im Ladengeschäft unterscheiden. Für die Lieferung wird einzig eine Gebühr in Höhe von 2,90 Euro fällig. Das Gewicht der Lieferung dürfte 20 Kilogramm nicht überschreiten. 

Penny gehört mit dem neuen Service zu den Vorreitern in Deutschland. Kein anderer Discounter hat sich bisher in den sogenannten Quick-Commerce-Markt gewagt. Lieferzeiten wie bei Gorillas oder Flink stellen Penny und Bringoo allerdings nicht in Aussicht: 45 Minuten sei die Zielzeit. Die Kunden haben aber auch die Möglichkeit, ein Wunsch-Lieferfenster auszuwählen oder ihre Bestellung selbst im Markt abzuholen. 

Mit dem Pilotprojekt will Penny am stark wachsenden Online-Lebensmittelhandel teilnehmen. Doch dabei handelt es sich vorerst nur um einen Test, wie die Sprecherin laut Business Insider erklärt: „Der Test dient dazu, in der Praxis zu überprüfen, ob es seitens der Kunden eine entsprechende Nachfrage gibt.“

Coolblue will in Deutschland angreifen

Der niederländische Online-Elektronikhändler Coolblue will weiter in Deutschland expandieren. Das Unternehmen nehme sich den deutschen Markt „Stadt für Stadt vor“, wie Coolblue-Chef Pieter Zwart laut Golem.de ankündigte. In Düsseldorf hatte der Elektronik-Anbieter bereits ein erstes Ladengeschäft eröffnet, nun suche Coolblue in Nordrhein-Westfalen nach weiteren Standorten mit rund 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Mit der Eröffnung seiner ersten deutschen Filiale startete Coolblue auch den Aufbau seiner eigenen Infrastruktur mit dem Liefer- und Montageservice CoolblueLiefert, dem Fahrrad-Lieferdienst CoolblueRadelt und seinem Kundenservice. Durch die stationären Filialen sollen Kunden die Möglichkeit haben, Produkte vor dem Kauf zu testen. 

T-Mobile US: Hackerangriff auf Telekom-Tochter

Die US-amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US ist offenbar Opfer einer größeren Hackerattacke geworden. Wie das Unternehmen der Zeit zufolge mitteilte, hätten sich die Angreifer Zugriff auf einige Daten verschaffen können. Unklar sei bislang aber noch, ob persönliche Kundendaten betroffen seien. Ebenso unbekannt sei dem Konzern zufolge die Zahl der Betroffenen.

Laut Medienberichten behaupten Hacker allerdings, persönliche Daten von mehr als 100 Millionen T-Mobile-Kunden abgegriffen zu haben. Datensätze werden bereits im Netz zum Verkauf angeboten, ein Anbieter behaupte, die vollständigen Kundeninformationen in seinem Besitz zu haben: Namen, Telefonnummern und Adressen sowie US-Sozialversicherungsnummern und Führerschein-Informationen.