Homeoffice ist des Einen Freud, des anderen Leid – je nachdem, wie viel Platz und stabiles Internet man hat. Eine Studie von Epson zeigt jetzt, dass die Menschen teils flexibel werden mussten, um von Zuhause zu arbeiten, wie Security-Insider berichtet.
Demnach kritisiert die Hälfte der Befragten, die im Homeoffice gearbeitet hat, dass ihr Heim-Arbeitsplatz ihren Anforderungen nicht in vollem Umfang entspricht. 55 Prozent sagen, dass sie an „allen möglichen Orten in der Wohnung gearbeitet haben“, dazu gehören unter anderem Schlaf- und Badezimmer bzw. Toilette, Flur, Dachboden und Garten. Bei sechs Prozent kann man schon fast nicht mehr von Homeoffice sprechen – diese arbeiteten nämlich nach eigenen Angaben in ihrem Auto.
Arbeiten im Auto – oder auf dem Bügelbrett
Auch ein Schreibtisch stand wohl nicht überall zur Verfügung. 52 Prozent der Befragten gaben an, auf andere Unterlagen ausgewichen zu sein, wie etwa Boden, Kisten, Sofa, Bett – oder das Bügelbrett. Grundsätzlich müssen Arbeitgeber – wenn sie Homeoffice im Wortlaut anordnen – auch die nötigen Bedingungen dafür schaffen, sie haben Pflichten hinsichtlich des Arbeitsschutzes und bei der Einrichtung oder Abnahme des Arbeitsplatzes, wie unser Homeoffice-Ratgeber erklärt. Immerhin gaben fast drei Viertel der Interviewten an, dass sich die Lage im Laufe der Coronakrise gebessert habe und sie ihren Homeoffice-Arbeitsplatz ergonomischer eingerichtet haben.
Das ist der größte Störfaktor im Homeoffice
Neben den Problemen beim Arbeitsplatz an sich klagten die Homeofficler auch über die Vielzahl von Störungen, die zu Hause lauern. Am schlimmsten: Rund zwei Drittel wurden vom Klingeln an der Tür genervt. Ein Drittel hatte nebenbei mit der Heizung zu kämpfen. Dementsprechend gaben 45 Prozent zu, dass ihre Motivation abnimmt, wenn sie im Homeoffice arbeiten.
Homeoffice wird jedoch auch in Zukunft wichtiger werden, wie Deborah Hawkins, Direktor der Keypoint Intelligence Office Group, sagt: „Nach Covid-19 erwarten wir in Europa eine deutliche Reduzierung der Büroarbeitstage. Arbeitnehmer suchen jetzt nach dauerhafteren Lösungen.“
Für die Umfrage wurden im Januar und Februar 2021 insgesamt 1.000 Besitzer von Epson-Druckern in elf Ländern (Italien, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark) befragt, die im Homeoffice arbeiten.
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