Das Portfolio der Otto Group Digital Solutions (OGDS), die Holding für digitale Dienstleistungsunternehmen der Otto Group, wird erneut schmaler. Das Unternehmen hat nun die Shopping24 Gesellschaft für multimediale Anwendungen mbH verkauft. Neuer Eigentümer wird die YK Group GmbH.
Einen entsprechenden Vertrag haben beiden Parteien unterzeichnet, über den Kaufpreis bewahren beide Seiten Stillschweigen, teilt der Online-Konzern mit. Der Deal muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.
Shopping24 soll in globales Commerce-Netzwerk integriert werden
Die YK Group wird alle Mitarbeitenden der einstigen Otto-Tochter übernehmen, Dennis Kallerhoff wird zudem Geschäftsführer bleiben. „Die neue Konstellation gibt dem Unternehmen Shopping24 aus unserer Sicht eine verlässliche Perspektive, um sich zukunftsfest und nachhaltig erfolgreich im Wettbewerb zu positionieren“, erklärt Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures. Bei der YK Group werde der Technologie-Anbieter für Commerce Content nun Teil des globalen Netzwerks, zu dem bereits die Plattformen für Content-Monetarisierung Yieldkit und Digidip zählen. „Mit dieser Ergänzung in unserem Portfolio kommen wir unserem Ziel näher, die weltweit erste Adresse zu werden, wenn es darum geht, Content zu monetarisieren“, so Daniel Neuhaus, CEO der YK Group.
Otto Group: Verkauf für gezieltes Wachstum
Der Verkauf sei der Otto Group im Zuge geplanter, strategischer Veränderungen in der OGDS und „vor dem Hintergrund der fokussierten Wachstumsstrategie“ empfohlen worden, der Vorstand sei dem gefolgt. Erst kürzlich wurde die zum Shopping24-Netzwerk gehörende Social-Shopping-Plattform Wohnklamotte.de an Gruner + Jahr veräußert, kurz zuvor hatte man sich vom Anbieter für automatisiertes Suchmaschinenmarketing AdSoul, der ebenfalls zum OGDS-Portfolios gehörte, getrennt.
Die Veränderungen stehen im Zusammenhang mit der Entscheidung der Otto Group im vergangenen Herbst: Der Vorstand hatte beschlossen, die Expertise im Bereich Innovation sowie neue Geschäftsmodelle künftig enger an den operativen Kern des Konzerns zu rücken, für die verbleibende Portfoliounternehmen der OGDS sollten strategische Optionen geprüft werden.
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