Angekündigt hatte Zalando seinen neuen Reparaturdienst für Kleidung bereits vor einigen Tagen. Nun ist der Service in Berlin auch an den Start gegangen. Seit Montag können sich Kundinnen und Kunden aus der Hauptstadt mit beschädigten oder verschmutzten Kleidungsstücken an den neuen Dienst des Moderiesen wenden. Denn Zalando arbeitet im Rahmen des Projekts selbst mit verschiedenen regionalen Dienstleistern zusammen: etwa mit Änderungsschneidereien, Reinigungsbetrieben oder auch Schustern, die den textilen Produkten zu einem zweiten und damit längeren Leben verhelfen sollen.
Ob die Reparatur einer kaputten Tasche, einer abgenutzten Schuhsohle oder einer zerrissenen Jeans oder aber die Reinigung eines befleckten Sackos – der neue Reparaturdienst von Zalando steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Umgesetzt wird der Service übrigens nicht von Zalando allein, sondern in Zusammenarbeit mit dem Londoner StartUp Save Your Wardrobe. Dieses soll nach Angaben von Spiegel Online unter anderem die Qualität der Arbeit sicherstellen, die die Partnerunternehmen leisten. Dazu würden alle Anbieter umfassend geprüft.
„Die Hälfte aller Modekonsumentinnen glaubt laut Umfrage, es würde ihnen helfen, nachhaltiger zu handeln, wenn Modelabels und Einzelhändler einen Service für die Pflege und Reparatur anbieten würden“, wird Laura Coppen zitiert, die sich bei Zalando für den Bereich Zirkuläres Wirtschaften verantwortlich zeigt. Ob Zalando mit dem Dienst auch expandiert und den neuen Reparaturservice bald auch anderen Kunden außerhalb Berlins zur Verfügung stellt, ist bisher nicht bekannt.
Homeoffice: Es herrscht noch immer Skepsis
Über viele Monate, in denen das Coronavirus grassierte, waren zahlreiche Unternehmen gezwungen, ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Einen Trend, dass die Heimarbeit dadurch großflächig nicht mehr mit Argwohn und Misstrauen betrachtet wird, scheint dies allerdings nicht ausgelöst zu haben.
Denn laut einer aktuellen Umfrage des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) strebt nur jedes fünfte deutsche Unternehmen auch auf längerfristige Sicht einen Ausbau der mobilen Arbeit an, schreibt das Manager Magazin. Zwei von drei befragten Unternehmen planen hingegen, die mobile Arbeit auf jenes Niveau zurückzufahren, das vor der Pandemie herrschte. Rund zehn Prozent forcieren sogar ein Niveau, das noch unter dem des Vor-Corona-Levels liegt.
„Der Anteil der Betriebe, die die Homeoffice-Option ausbauen wollen, ist bei den Großbetrieben mit über 250 Mitarbeitenden sehr viel höher als bei kleinen und mittleren Betrieben“, kommentiert Christian Kagerl vom IAB. Firmen, die sich positiv zum Homeoffice bzw. zum mobilen Arbeiten ausrichten, streben danach, ihren Mitarbeitern eine bessere Work-Live-Balance und mehr Flexibilität zu bieten. Unternehmen, die sich skeptisch zeigen, halten das Konzept hingegen für wenig geeignet.
Mittelständler leiden unter Materialmangel
Der vorherrschende Materialmangel macht insbesondere mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu schaffen. Fast die Hälfte der Firmen (48 Prozent) kämpft mit fehlenden Lieferungen und Engpässen. Aus diesem Grund könnte aktuell etwa ein Viertel der Firmen ihre anvisierten Liefertermine nicht halten, berichtet n-tv mit Verweis auf eine Umfrage unter 2.400 KMU. Betroffen seien dabei nicht nur das verarbeitende Gewerbe sowie die Baubranche, sondern auch der Handel sowie Dienstleister. „Das nimmt der gerade wieder angesprungenen Konjunktur ihren Schwung“, kommentiert Fritzi Köhler-Geib, KfW-Chefvolkswirtin.
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