Deutsche Firmen importierten 2020 Waren und Güter im Wert von 116,3 Milliarden Euro aus China. Die Kosten für in China produzierte Waren werden in Zukunft allerdings noch höher ausfallen: Seit mehreren Wochen kommt es im Land immer wieder zu Stromausfällen, ganzen Städten oder Industriewerken wird mitunter ohne Ankündigung der Strom abgedreht, da die chinesische Regierung derzeit alte Anlagen vom Netz nimmt, um den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen. Hinzu kommen hohe Rohstoffpreise und Lieferengpässe. Dadurch standen Fabriken zwischenzeitlich still.
Im September seien die Produktionspreise im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits um 10,7 Prozent gestiegen. Es handele sich seit Oktober 1996 um den stärksten Anstieg. Im August wurde bereits ein Preisanstieg von 9,5 Prozent verzeichnet, wie die FAZ mit Verweis auf das chinesische Statistikamt schreibt.
Die Erzeugerpreise seien ein deutlicher Hinweis auf eine langfristige Verteuerung, heißt es. Diese werde letztlich auch Abnehmer von Waren bzw. chinesische und hiesige Verbraucher zu spüren bekommen.
Ikea: Rekordumsätze und Lieferprobleme
Das Online-Geschäft hat Ikea zuletzt stark beflügelt: Im vergangenen Geschäftsjahr (September 2020 bis August 2021) erreichte Ikea einen Umsatz von 41,9 Milliarden Euro – ein Plus von rund 6 Prozent. Die Erlöse aus dem Online-Handel seien um 73 gestiegen und machen damit ein Viertel des Konzernumsatzes aus, meldet u. a. das Manager Magazin. Auch profitierte der schwedische Möbelkonzern von der Tatsache, dass viele Menschen das eigene Zuhause umgestaltet haben. Die Einrichtungshäuser zählten insgesamt 775 Millionen Kundinnen und Kunden. „Ich bin wirklich stolz auf das vergangene Jahr – wir sind als Unternehmen, als Führungskräfte und als Menschen gewachsen“, erklärte Jesper Brodin, CEO der Ingka Gruppe, größter Franchisenehmer innerhalb der Ikea-Gruppe, zu den Geschäftszahlen.
Die Zeiten seien aber weiterhin herausfordernd, auch den Möbelriesen trifft die aktuelle Lage am Markt. Es gebe einen „deutlichen Abfall der Verfügbarkeit“ von bestimmten Produkten, der noch lange bis ins Geschäftsjahr 2022 andauern würde. Besonders betroffen seien die Serie Pax und Billy. Wegen der Probleme in den Lieferketten hatte das Unternehmen sogar eigene Containerschiffe gechartert.
Twitter testet ein neues Werbeformat in Unterhaltungen
Diskutiert und kommentiert wird beim Kurznachrichtendienst Twitter zahlreich. Das will sich der Social-Media-Konzern nun auch bei seinen Werbeangeboten zunutze machen und testet jetzt Ads direkt zwischen Tweets und zugehörigen Antworten.
Getestet wird aktuell, dass Werbeanzeigen direkt unter der ersten, dritten oder achten Reply unter einem Tweet eingeblendet werden, wie Produktleiter Bruce Falck zum Format erklärt:
Starting today, we’re trying something different and testing a new ad format in Tweet conversations. If you’re a part of this test (which is global; on iOS & Android only), you’ll see ads after the first, third or eighth reply under a Tweet. 🗣️ pic.twitter.com/kvIGeYt2vp
— bruce.falck() 🦗 (@boo) October 13, 2021
Laut t3n solle das Format auch den Verfasserinnen und Verfassern bzw. Creators zugutekommen, sie könnten durch eine Opt-in-Option einen Anteil an den Werbeeinnahmen erhalten.
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