Zum Black Friday locken zahlreiche Sparangeboten – doch wie viel wird denn tatsächlich gespart? Eine Studie des Preisvergleichsanbieter Idealo ergab, dass Rabattierungen im vergangenen Jahr zum Shopping-Event vergleichsweise gering ausfielen: Die Ersparnis war mit durchschnittlich 4 Prozent nur halb so hoch wie noch 2019, damals lagen Rabatte im Schnitt bei 8 Prozent.
Insgesamt hatten Händler etwa 61 Prozent der Produkte am Black Friday günstiger angeboten als noch im Oktober. Für die Erhebung wurden Preise von etwa 9.200 Produkten aus den 100 beliebtesten Einkaufskategorien am 27. November 2020 analysiert und mit den Durchschnittspreisen aus Oktober verglichen.
Demgegenüber ist die Wahrnehmung auf Käuferseite im Übrigen eine andere. So glauben 42 Prozent der deutschen Online-Kundschaft, dass sie am letzten Black Friday durchschnittlich 11 bis 20 Prozent eingespart hätten, wie Idealo in einer weiteren Umfrage erfuhr.
Bereits im vergangenen Jahr sorgten Halbleiterengpässe dafür, dass Grafikkarten oder Spielekonsolen oder auch Monitore in der Regel nicht günstiger, sondern teils sogar zu höheren Preisen als noch im Vorjahr angeboten wurden. Auch in diesem Jahr sind u. a. in der Kategorie Unterhaltungselektronik aufgrund der angespannten Lage auf dem Rohstoffmarkt und in den Lieferketten weniger Vergünstigungen zu erwarten.
Google-Mutter Alphabet erwirtschaftet 41 Prozent mehr Umsatz
Die Digitalisierung kommt dem Google-Mutterkonzern Alphabet weiterhin zugute: Der Umsatz stieg auf etwa 65,1 Milliarden Dollar – ein Wachstum von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch beim Gewinn kann der Tech-Gigant massiv zulegen, dieser konnte von 11,2 auf 18,9 Milliarden Dollar gesteigert werden, meldet die Süddeutsche Zeitung mit Verweis auf Konzernangaben.
Die meisten Einnahmen wurden im vergangenen Quartal mit 53,1 Milliarden Dollar wie gewohnt mit den Werbeeinnahmen von Google erzielt. Dabei werde auch YouTube als wesentliche Einnahmequelle immer relevanter, hier wuchsen die Einnahmen von 5 auf 7,2 Milliarden Dollar.
Mehrheit der Produktfälschungen stammt aus dem Online-Handel
Durch den Online-Handel gelangt offenbar mehr als die Hälfte, etwa 56 Prozent, von Plagiaten in Umlauf, wie eine Studie des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ermittelte. Der E-Commerce sei demnach „die wichtigste Triebfeder“ für den Vertrieb von Fälschungen, berichtet die FAZ zum Thema. Zu den am häufigsten an der EU-Grenze sichergestellten gefälschten Artikeln zählen dabei Kosmetika, Parfums und Sonnenbrillen, aber auch pharmazeutische Erzeugnisse.
Dabei würde der Löwenanteil, nämlich 75 Prozent, der nachgeahmten Produkte aus China stammen – demgegenüber würden noch 5,7 Prozent der Waren aus Hongkong kommen. 5,6 Prozent der Fälschungen seien aus der Türkei und 3,3 Prozent aus Singapur.
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