Im dritten Quartal 2021 steigerte PayPal seinen Umsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar und den Gewinn um sechs Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Die Zahlen erscheinen solide, liegen jedoch unter den Wachstumsraten der vergangenen Corona-Quartale und unter den Erwartungen der Analysten. Entsprechend korrigierte PayPal die Jahresprognose ein wenig nach unten. Insgesamt zeigte man sich nicht unzufrieden mit den Geschäftszahlen, auch wenn der Konzern das starke Wachstum nicht fortsetzen kann. An der Börse konnte PayPal trotzdem zwischenzeitlich zulegen.
Denn parallel zu den Geschäftszahlen erklärte PayPal eine Kooperation mit Amazon. Ab dem kommenden Jahr kann man auch bei Amazon per PayPal zahlen – über den Umweg Venmo. Die Bezahl-App ist vor allem in den USA beliebt. „Dies ist offensichtlich ein sehr wichtiger Moment in unseren Bemühungen um die Monetarisierung von Venmo“, so PayPal-CEO Dan Schulman bei der Präsentation. Es „ist der Beginn einer aufregenden Reise mit Amazon, da wir nun nicht mehr durch die vertraglichen Verpflichtungen der Ebay-Betriebsvereinbarung eingeschränkt sind.“
Für PayPal markiert die Kooperation einen wichtigen Schritt hin zu einer Zukunft ohne Ebay. Das Volumen von PayPal-Zahlungen auf Ebay habe im dritten Quartal um 45 Prozent abgenommen. Ebay hat nur noch einen Anteil von vier Prozent am PayPal-Umsatz, so cnbc.
Komplettausfall im Datev-Rechenzentrum
Die Datev sitzt in Nürnberg und ist IT-Dienstleister für steuer- und rechtsberatende Berufe – und die eingetragene Genossenschaft hat etwa 40.000 Mitglieder. Von klassischer PC-Software stieg Datev nach und nach auf Cloud-Lösungen um und das wurde nun offenbar zum Problem. Alle Datev-Kunden schauen derzeit in die Röhre, weil Datev mit einem bislang nicht näher spezifizierten Ausfall kämpft, wie T3n meldet. Besonders ärgerlich ist das für die Kunden, denn am 10. des Monats müssen die Umsatzsteuervoranmeldungen bei den Finanzämtern eingereicht werden. Datev selbst habe den Fehler zunächst nicht proaktiv kommuniziert. Mittlerweile hält der Dienstleister die Kunden aber auf dem Laufenden und hat offenbar eine Lösung gefunden, wie er auf Twitter am Morgen mitteilte.
RZ-Status:
— DATEV (@DATEV) November 9, 2021
Guten Morgen,
Die Nachverarbeitungen heute Nacht verliefen fehlerfrei und wir starten mit zusätzlichen RZ-Kapazitäten in den heutigen Tag. Weitere Infos wieder hier: https://t.co/8fRDmPxZ7d
Deutsche kaufen seltener Kleidung
Im European Fashion Report hat YouGov mehr als 11.000 Menschen in zehn europäischen Ländern nach Vorlieben beim Kleidungskauf befragt. Deutsche zeigen dabei offenbar ein überdurchschnittlich großes Bewusstsein für Nachhaltigkeit. 24 Prozent der Deutschen kaufen im Netz Second-Hand-Kleidung, mit 37 Prozent kaufen Deutsche deutlich seltener in Fast-Fashion-Geschäften als der europäische Durchschnitt (46 Prozent) und ein Viertel der Deutschen kauft generell seltener Kleidung. Die Wirtschaftswoche analysiert die YouGov-Zahlen und kommt einmal zu dem Schluss: Nachhaltigkeit in der Mode wird immer wichtiger.
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