Die Inflation erreichte hierzulande im November einen neuen Höchststand seit etwa 30 Jahren: Preise für Verbrauchsgüter legten im Vergleich zum Oktober um 5,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt meldete.
Diese Tatsache ist auch in der Bevölkerung angekommen: So rechnet der Großteil, genauer 87 Prozent der Deutschen, im nächsten Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise. Das ermittelte eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der WirtschaftsWoche. Entsprechend wollen die Menschen auch reagieren: 65 Prozent der Angestellten wollen aufgrund steigender Kosten eine Gehaltserhöhung fordern.
Enorme Auswirkungen auf die Konsumlaune scheint die Entwicklung dennoch nicht zu haben: 13 Prozent der Befragten wollen zwar auf größere Anschaffungen verzichten, doch knapp drei Viertel hätten dies nicht vor. Die Europäische Zentralbank wird heute in einer Sitzung die weitere Zinspolitik beraten.
Kassenloses Shopping: Netto eröffnet ersten Pick&Go-Store
Netto will in München die erste eigene Pick&Go-Filiale eröffnen. In dem neuen Supermarkt könne der Einkauf auch gänzlich ohne die Kasse erfolgen, so W&V. Dafür entwickelte der Discounter ein spezielles Verfahren: Per App und QR-Code-Scan checkt die Kundschaft im Laden ein. Der Einkauf verläuft normal, die Produkte werden in die eigene Einkaufstasche gelegt. Sensoren an der Decke würden erkennen, welche Artikel aus dem Regal entnommen wurden. Beim Verlassen des Ladens wird per QR-Code ausgecheckt und der Betrag über die App abgebucht. Der Einkauf könne aber auch weiterhin ohne Smartphone erfolgen.
Ikea vereinfacht Einkauf per App
Auch Ikea setzt auf das Shop&Go-Prinzip per Smartphone-App: In den Einrichtungshäusern könnten Kundinnen und Kunden künftig Artikel während des Einkaufens selbst über eine entsprechende Anwendung einscannen. Ist der Einkauf beendet, wird ein QR-Code generiert, mit dem sich vor dem Verlassen des Ladens an einer Expresskasse zahlen lässt – ohne dass der Einkauf vorher nochmal auf das Kassenband gelegt werden müsse, erläutert Internetworld zum Verfahren. Möglich sei dies bereits an ausgewählten Standorten: Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg und Karlsruhe. Ab Sommer 2022 könnte die neue Funktion in allen deutschen Filialen zum Standard werden.
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