Arbeiten im Homeoffice ist für einen Teil der Menschen eh schon nervig – jetzt könnte es auch noch teuer werden: Wie das Vergleichsportal Check24 berechnet hat, könnten Angestellte, die zu Hause arbeiten müssen, bis zu 94 Euro im Jahr mehr zahlen.
Homeoffice kostet im Schnitt 43 Cent Strom täglich
So könnten durch den täglichen Betrieb von Laptop, Kaffeemaschine, Elektroherd und anderen Geräten Mehrkosten beim Strom von durchschnittlich 43 Cent entstehen. Bei gerechneten 220 Arbeitstagen käme man auf zusätzliche Stromkosten von 55 bis 94 Euro. Hinzu kommt, dass der Strompreis für Verbraucher*innen in der Grundversorgung im Dezember 2021 auf ein Allzeithoch anstieg.
Für die Berechnung geht das Vergleichsportal von diesen Bedingungen aus:
- ein Beschäftigter arbeitet abzüglich Urlaub und Feiertage 220 Tage im Jahr von zu Hause aus
- ein Durchschnittspreis von 33,9 Cent je Kilowattstunde Strom
- Betriebszeiten: acht Stunden Laptop (0,12 kWh), Monitor (0,24 kWh), LED-Schreibtischlampe (0,056 kWh), zehn Minuten Wasserkocher (0,33 kWh) oder Kaffeemaschine (0,25 kWh), halbe Stunde Elektroherd (0,5 kWh) oder fünf Minuten Mikrowelle (0,066 kWh)
Die Beispielrechnung geht nur auf den erhöhten Stromverbrauch ein – hinzu kämen bei einer ausführlichen Analyse die möglichen Kosten für Heizung, Wasser und andere mögliche Investitionen wie etwa einen ergonomischen Stuhl.
Stromkosten sparen: Check24 rät zu Anbietervergleich
„Wer im Homeoffice mehr Strom verbraucht als vorher gedacht, kann bei seinem Anbieter den monatlichen Abschlag erhöhen, um größere Nachzahlungen zum Vertragsende zu verhindern“, rät Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Außerdem lohnt es sich für Verbraucher*innen zu vergleichen, ob andere Anbieter bei höherem Verbrauch günstigere Preise bieten.“
In der Steuererklärung können Berufstätige insgesamt bisher bis zu 600 Euro Homeoffice-Pauschale als Werbungskosten oder Betriebsausgabe absetzen.
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