Apple hat als erstes Unternehmen weltweit eine Marktkapitalisierung von drei Billionen US-Dollar erreicht. Die Aktie des iPhone-Herstellers stieg demnach am Montagabend nach einem längeren Höhenflug auf ein Rekordhoch von 182,88 Dollar. Wie die Tagesschau berichtet, übertrifft Apples Wert damit die jährliche Wirtschaftsleistung von Großbritannien und liegt knapp hinter der von Deutschland.
Im vergangenen Jahr hatte die Aktie des Konzerns beeindruckende Zuwächse erreicht. Der Kurs des Wertpapiers stieg im Laufe des Jahres um knapp 34 Prozent. Ende 2021 lag der Börsenwert von Apple bei 2,91 Billionen US-Dollar – und damit deutlich vor Microsoft. Die Aktien der beiden Tech-Konzerne hatten sich im Jahresverlauf einen Wettkampf um die Spitzenposition geliefert.
Analysten rechnen der Tagesschau zufolge damit, dass ein Sprung über die Marke von vier Billionen Dollar „nur eine Frage der Zeit“ sei. Apple „verfügt über eine fantastische Produktpalette und hat in den kommenden Jahren so viel zu bieten“, so etwa der Brokerhouse-Oanda-Analyst Craig Erlam.
Apple profitiert, wie viele andere Technologie-Unternehmen auch, vor allem von der Coronapandemie. Die Umstellung auf Homeoffice und die vermehrte Nutzung von Videotelefonie und Online-Shopping verhalfen der Aktie des Konzerns zum Aufschwung. Im Vergleich zum Börsencrash vom März 2020 hat die Apple-Aktie um 250 Prozent an Wert gewonnen.
Bluttest-Skandal: Elizabeth Holmes schuldig gesprochen
Mit ihrem Unternehmen Theranos versprach Elizabeth Holmes eine vermeintlich revolutionäre Technologie für schnelle und kostengünstige Bluttests. Das Unternehmen stieg schnell zu einem Star des Silicon Valley auf und konnte zahlreiche Investoren begeistern – doch die Bluttest-Geräte von Theranos funktionierten nicht. Holmes wurde daraufhin wegen Betrugs angeklagt.
Nun hat ein Jury-Gericht im kalifornischen San Jose die 37-Jährige schuldig gesprochen, berichtet der Spiegel. Holmes habe Investoren mit vorsätzlichen Falschbehauptungen dazu verlockt, Gelder in Theranos zu investieren, urteilte das Gericht.
Das genaue Strafmaß werde zu einem späteren Termin bekannt gegeben – Holmes drohe dem Spiegel zufolge aber eine mehrjährige Haftstrafe. Rein rechtlich wären bis zu 80 Jahre möglich, allerdings wurde Holmes nicht in allen elf, sondern nur in vier Anklagepunkten schuldig gesprochen.
Exchange-Y2K22-Bug: Weiterer Fix von Microsoft
Microsoft hat einen ersten automatisierten Fix für den Exchange-Y2K22-Bug fertig, der die Auslieferung von E-Mails zum Jahresanfang ins Stocken brachte. Wie Heise Online berichtet, sei die neue Lösung für Exchange-Server 2016 und 2019 geeignet sein. Damit will Microsoft das Verfahren zur Behebung des Fehlers erleichtern – ein erster Fix erforderte viele manuelle Handgriffe.
Die neue Lösung sorge allerdings auch für unterschiedliche Nutzererfahrungen: Manche Admins berichten Heise zufolge, dass die neuen Maßnahmen erst nach einem Server-Neustart greifen.
Microsoft-Exchange-Server hatten pünktlich um Mitternacht zum Jahreswechsel plötzlich den Dienst verweigert. Grund dafür ist offenbar ein Fehler beim Konvertieren des Datumswerts, der die Anti-Malware Scan Engine außer Gefecht setzte. Microsofts erste Lösung lautete daher, diesen Dienst auszuschalten. Mit der neuen Lösung soll das nicht mehr nötig sein.
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