Laut dem Bayerischen Landeskriminalamt wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 deutlich mehr vermeintliche Fake-Online-Shops angezeigt als noch in den Jahren zuvor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe sich die Zahl verdoppelt, im Vergleich zu 2019 sogar versechsfacht, wie heise berichtet. Insgesamt wurden bis September des vergangenen Jahres allein in Bayern 4117 Anzeigen eingereicht.
Corona-Krise: „Markt für Betrüger wird lukrativer“
Der Anstieg könnte dabei mit den Bedingungen der Corona-Pandemie zusammenhängen, vermutet Thomas Goger von der Zentralstelle Cybercrime in Bamberg. „Wenn alle zu Hause sitzen und generell mehr übers Internet bestellt wird, wird der Markt für Betrüger lukrativer“, erklärt der Experte. Ob die Lockdowns und die allgemeine Zunahme des E-Commerce in der Corona-Krise aber wirklich zu mehr Fake Shops geführt haben, müsse erst noch kriminologisch untersucht werden.
Online-Händler versuchten in der Corona-Pandemie unter anderem mit überteuerten Desinfektionsmitteln oder Atemschutzmasken und Medizinbedarf Kasse mit der Krise zu machen. Das Problem bei vielen Fake Shops: Wenn geschädigte Nutzer diese anzeigen, sind die betrügerischen Shops teils schon wieder offline.
So kann man Fake Shops im Web erkennen
Online-Käufer sollten auf verschiedene Aspekte achten, an denen man einen möglichen Fake Shop erkennen kann, wie wir auch in einem extra Beitrag erklären:
- Internet-Adresse: Häufig weisen Fake Shops keine sichere Verbindung auf und haben folglich das „https://“ samt Vorhängeschloss nicht in ihrer Web-Adresse. Auch eine ausländische Domain-Endung könnte, trotz deutschem Website-Inhalt, ein Indiz für einen Fake Shop sein.
- Gütesiegel: Oft sind vermeintliche Gütesiegel entweder frei erfunden oder werden einfach als Bild auf die Website kopiert.
- Unrealistische Kaufpreise: Sind die Preise deutlich unter dem sonst üblichen Marktwert oder mit extremen Rabatten, sollte man lieber nochmal vergleichen.
- Impressum, AGB und Widerrufsbelehrung: Diese Angaben sind in Deutschland Pflicht und sollten in keinem Online-Shop fehlen. Fehlen diese Angaben vollständig, sollte man definitiv die Finger von dem Shop lassen.
Auch seriöse Online-Händler können auf Fake Shops reinfallen. Der Händlerbund zeigt unter anderem eine aktuelle Liste mit Fake Shops und gibt Hinweise, wie man sich als Händler schützen oder gegebenenfalls gegen unseriöse Anbieter vorgehen kann.
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1. https:// in der heutigen Zeit des Internets erhält jeder Seitenbetreiber egal ob Fakeshop oder nicht ein kostenfreies Zertifikat, damit ist also kein Fakeshop mehr ausmachbar
2. Gütesiegel: Trustpilot und Co, also die Anbieter der Gütesiegel geben diese ZErtifikate Kostenlos heraus, dabei muss eine Seite noch nicht mal lang existieren. Dabei werden oftmals Fakebewertungen erstellt und das Bewertungsporta l zu puschen
3. Preise, daran kann man oftmals einen Fakeshop ausmachen, doch viele fallen mit Ihrer "Geiz ist Geil" Metalität trotzdem drauf rein
4. Impressum, AGB und Widerrufsbelehr ung: Diese werden oftmals gefakt, sind also vorhanden, die Rechtstexte werden oftmals kopiert.
Man kan oftmals den Fakeshop lediglich an den Preisen festmachen. Sind die Produkte mehr als 25% günstiger würde ich mich erst an den Bewertungsporta len, Social Media und Goggle wenden. Hat jemand schlechte Erfahrung gemacht ist das sicherlich irgendwo zu finden.
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die meisten sitzen im ausland, wo keine verfolgung möglich ist.
habe schon einige fakeseiten gemeldet.
aber wer schaut vorher auf die warnlisten.???
so gut wie keiner und darauf verlassen sich die betrüger.
es müßte eine verbindung zwischen der polizei und dem netzanbietern, oder so geben.
dort könnten die seiten sofort über die denic gesperrt werden.
bevor was passiert ist.
nachträglich anzeigen, bringt eigentlich nichts.
und wegen dem recht am bild usw braucht man nicht klagen, da bleibt man dann auf den kosten normal sitzen.
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