Für die kommenden drei Monate planen zahlreiche Unternehmen, ihre Preise anzuheben, wie das Münchner Ifo-Institut ermittelte. „Die Unternehmen geben die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren weiter“, erläutert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser laut Onvista/Reuters. Sowohl Verbraucher als auch weitere Firmen müssen sich demnach auf steigende Kosten einstellen.
Auch wenn die Energiepreise nicht auf einem hohen Niveau blieben und sich ebenso die Börsenpreise für Erdgas, Strom und Rohöl nicht veränderten, wirken sich die hohen Kosten noch eine Zeitlang auf die Inflationsrate aus. Diese soll auch in den nächsten Monaten noch oberhalb der 4-Prozent-Marke liegen und werde im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen. Gegen Ende 2022 sei mit einem Rückgang in Richtung 2 Prozent zu rechnen, für das Gesamtjahr beträgt sie wohl etwa 3,5 Prozent.
Dem Institut zufolge wollen etwa 60 Prozent der Unternehmen im Einzelhandel die Preise erhöhen, im Großhandel seien es 57 und in der Industrie 55 Prozent. Bei Dienstleistern wollen nur etwa ein Drittel die Preise anheben – was für diesen Wirtschaftszweig jedoch ebenfalls einen Rekord darstelle.
Bedeutung des Refurbished-Markts wächst
Das Interesse an gebrauchten, aber neuwertig und professionell aufbereiteten IT- und Elektrogeräten ist hierzulande groß: Die Hälfte der Deutschen würde künftig gebrauchte IT-Geräte kaufen – 13 Prozent haben dies sogar schon getan, wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Großes Interesse an den Produkten von Refurbished-Anbietern haben vor allem 16-29-Jährige, gut ein Fünftel von ihnen hat sich ein gebrauchtes Gerät angeschafft. In den höheren Altersgruppen nimmt der Anteil ab, bei den 30-49-Jährigen kauften noch 13 Prozent gebrauchte IT- oder Elektroware.
„Je länger ein Gerät genutzt wird, desto besser ist seine Umweltbilanz und desto weniger Müll wird produziert“, sagt Niklas Meyer-Breitkreutz, Nachhaltigkeits-Experte beim Bitkom. Dabei beobachtet der Verband auch grundsätzlich ein wachsendes Bewusstsein für die Klimarelevanz digitaler Technologien. So würden beispielsweise drei Viertel (74 Prozent) der Menschen in Deutschland auf eine lange Nutzungsdauer ihrer Geräte achten, bevor sie diese austauschen, mehr als die Hälfte (55 Prozent) hat eine Reparatur dem Neukauf eines Geräts vorgezogen. Und immerhin 61 Prozent würden überflüssige E-Mails, Daten oder Apps auf ihren Geräten löschen, um Speicherressourcen freizugeben und damit Energie zu sparen.
Instagram testet ein Abo-Modell
Für einzelne Kanäle von Influencerinnen und Influencern plant die Social-Media-Plattform jetzt eine kostenpflichtige Abo-Version. Instagram hat dafür mit zehn Creatorn einen Test gestartet, bei denen deren Fans für bestimmte Live-Videos und Storys bezahlen müssen, meldet t3n. Die kostenpflichtigen Inhalte sind demnach mit einem lila Ring markiert.
Neben dem Zugang zu exklusiven Content würden zahlende User auch in den Kommentarspalten oder bei Direktnachrichten hervorgehoben. Den Abo-Preis wählt der Creator selbst – die Spannweite reicht von 0,99 bis 99,99 US-Dollar. Instagram will von diesen Einnahmen bis mindestens 2023 nichts behalten. „Das wird Influencer:innen helfen, mehr zu verdienen, indem sie ihren engagiertesten Followern Vorteile wie Zugang zu exklusiven Lives und Storys bieten“, erklärte Meta-CEO Mark Zuckerberg in einem Facebook-Post zu dem Feature.
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