Googles Wohltätigkeitsorganisation und Mitarbeitende unterstützen die Ukraine mit Geld- und Sachspenden in Höhe von etwa 15 Mio. US-Dollar. 5 Millionen Dollar kämen aus einer Mitarbeiter-Kampagne, weitere 5 Millionen Dollar aus direkten Zuschüssen und ebenfalls etwa 5 Millionen Dollar seien Werbegutschriften. Letztere wolle der Internet-Konzern „vertrauenswürdigen humanitären und zwischenstaatlichen Organisationen“ zur Verfügung stellen, damit diese Menschen mit wichtigen Informationen versorgen könnten, schreibt Heise mit Verweis auf einen Blog-Beitrag von Kent Walker, Präsident für Global Affairs bei Google.
Des Weiteren führte Google eine Alarmfunktion in der Suche bzw. auf Google Maps ein: „Wenn Menschen nach Informationen zu Flüchtlingen und Evakuierungen suchen, erhalten sie eine Warnung, die sie auf Ressourcen der Vereinten Nationen für Flüchtlinge und Asylsuchende hinweist“, erläutert Walker. Man arbeite mit Expertenorganisationen zusammen, um hilfreiche Informationen zu humanitären Themen zu liefern. Auch Hinweise über Flüchtlings- und Migrationszentren in den Nachbarländern wurden hinzugefügt.
Einige Live-Funktionen, wie Verkehrsbenachrichtigungen über Staus, wurden in Google Maps indes aus Sicherheitsgründen und in Absprache mit den Behörden vor Ort abgestellt, da es über den Kartendienst sonst möglich gewesen wäre, Truppenbewegungen nachzuvollziehen. Gleiches gelte auch für Informationen zur Auslastung bestimmter Orte wie Restaurants, um Menschen, die sich an bestimmten Orten versammeln, nicht in Gefahr zu bringen.
Auch sperrt Google europaweit YouTube-Kanäle, die mit den russischen Nachrichtensender RT und Sputnik verbunden sind, um Desinformationskampagnen zu unterbinden. Darüber hinaus habe YouTube in den letzten Tagen „Hunderte von Kanälen und Tausende von Videos entfernt, weil sie gegen seine Community-Richtlinien verstoßen haben, darunter auch eine Reihe von Kanälen, die koordinierte betrügerische Praktiken angewandt haben“, heißt es.
Lieferando-Eigner stellt Geschäft in Norwegen und Portugal ein
Der Lieferando-Mutterkonzern Just Eat Takeaway.com will sich für das eigene Geschäft in Zukunft mehr auf jene Länder fokussieren, in denen eine Marktführerschaft als wahrscheinlich gilt. In Norwegen und Portugal sei dies nicht mehr der Fall: Der Essenslieferdienst zieht sich wegen der norwegischen Konkurrenz Wolt und dem portugiesischen Liefer-Anbieter Glovo jeweils aus diesen beiden Ländern zurück.
Grund seien hohe Verluste, meldet Reuters/Onvista: 2021 lag der Betriebsverlust bei 350 Mio. Euro, nachdem man im Vorjahr 363 Euro Gewinn eingefahren hatte. Die Aktie sank im Verlauf des Jahres bereits um 38 Prozent, derzeit liegt sie bei 36,70 Euro. Im Oktober 2020 hatte die Konzernaktionen noch einen Wert von 109 Euro.
Inflation: Preise könnten um 5,8 Prozent steigen
Für Februar wird erneut von einem Preisanstieg mit neuem Höchstwert ausgegangen: Schätzungen des Europäischen Statistikamtes Eurostat zufolge liege die Inflationsrate in Europa im vergangenen Monat bei 5,8 Prozent. Das ist deutlich höher, als prognostiziert: Angesichts von Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, war man zunächst von einem Anstieg von bis zu 5,3 Prozent ausgegangen. Im Januar lag die Inflationsrate bereits bei 5,1 Prozent. Ökonomen zufolge könne die Inflation jetzt noch über sechs Prozent steigen, heißt es im Handelsblatt. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Situation in Russland würden dazu beitragen, dass vor allem die Energiepreise weiter steigen. Zunehmende Probleme in den Lieferketten und im Welthandel führen zudem zu Produktionsstopps und Verzögerungen, sodass die Wirtschaft insgesamt geschwächt werde.
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