Der Kampf auf dem Streaming-Markt ist extrem hart. Anbieter wie Netflix, Amazon, Sky und Disney kämpfen nicht nur um die Gunst der Zuschauer, sondern auch um Profitabilität. Um neue Möglichkeiten und Potenziale auszuloten und auch neue Kunden anzulocken, die sich aufgrund höherer Preise gegen ein Abo entschieden haben, haben die Konkurrenten Netflix und Disney+ beide werbefinanzierte Abo-Formate angeboten.
Im Einzelnen heißt dies, dass Kunden künftig ein zusätzliches, preiswerteres Abo angeboten werden soll – im Gegenzug wird ihnen beim Anschauen der Inhalte allerdings Werbung ausgespielt, wodurch das Angebot finanziert werden soll. Nun gibt es offenbar Einzelheiten zum geplanten Disney+-Angebot.
Vier Minuten Werbung pro Stunde anvisiert
Zuschauern, die sich für das werbefinanzierte Abo entscheiden, sollen künftig rund vier Minuten Werbung ausgespielt werden. Dies schreibt Heise Online und verweist dabei auf Angaben des Wall Street Journals. „Kinder im Vorschulalter sollen demnach gar keine Werbung zu sehen bekommen. Außerdem sollen bei Kindern keine Daten gesammelt und für Werbung genutzt werden“, heißt es weiter. Disney habe das Vorhaben rund um die Werbung bereits bestätigt.
Wann genau der Startschuss für das neue günstigere Abo fällt, steht noch nicht fest. Auch die genauen Kosten sind indes noch nicht bekannt. Allerdings wird in den USA mit einem Marktstart Ende 2022 geplant. Die Expansion in andere Länder soll dann 2024 erfolgen. Auch zum werbefinanzierten Abo des Konkurrenten Netflix gibt es Gerüchte, dass dieses noch in diesem Jahr, das heißt im Weihnachtsquartal, auf den Markt gebracht werden soll.
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