Homeoffice oder Büro? Während viele Unternehmen ihren Angestellten nach der Pandemie zumindest teil- bzw. tageweise die Wahl lassen, hält Tesla-Chef Elon Musk offenbar nichts von der Heimarbeit. In einer E-Mail an seine Mitarbeiter wurde der Unternehmer jetzt mehr als deutlich – und ließ sogar eine Drohung an jene verlauten, die sich gegen die Arbeit aus dem Büro sperren. Dabei wurde klar, dass für Musk auch kein tageweises Homeoffice in Frage kommt.
„Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen“, zitiert Spiegel Online aus der Nachricht an die Belegschaft und verweist dabei auf Informationen von Reuters. „Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat.“ Die Echtheit der Nachricht sei überdies auch von zwei Tesla-Insidern bestätigt worden.
Noch drastischer äußerte sich Musk demnach in einer weiteren Nachricht, die zuvor ausschließlich an die Führungskräfte geschickt worden sei. Darin wurde explizit verkündet, dass diejenigen „Tesla verlassen“ müssen, die eine Präsenzpflicht von mindestens 40 Stunden in der Woche nicht einhalten.
Das Thema wurde im sozialen Netzwerk heiß diskutiert. Dabei richtete sich ein Nutzer direkt an Elon Musk und fragte diesen, was er Menschen erwidere, die eine Büropflicht für ein veraltetes Konzept halten. Darauf antwortete Musk, dass diese Leute sich einen anderen Arbeitgeber suchen sollten, bei dem sie so tun könnten, als würden sie arbeiten.
They should pretend to work somewhere else
— Elon Musk (@elonmusk) June 1, 2022
Ob sich Tesla damit einen Gefallen getan oder eine Welle an Kündigungen ausgelöst hat, wird sich zeigen. Fest steht: Der Fachkräftemangel ist real und schon andere Tech-Giganten haben im Streit um Homeoffice und Büropflicht wichtige Experten verloren: Weil er mit dem Konzept der Anwesenheitspflicht nicht zufrieden war, soll der Apple-Konzern seinen Chef für den Bereich des maschinellen Lernens verloren haben. Dieser sei stattdessen (zurück) zum Konkurrenten Google abgewandert.
Apple verhindert massive Betrugsschäden im App-Store
Kontinuierlich geht Apple gegen Betrug in seinem hauseigenen App-Store vor. Welche Ausmaße diese Maßnahmen zur Betrugsprävention mittlerweile einnehmen, hat der Konzern nun mithilfe einer beeindruckenden Zahl aus einem entsprechenden Bericht verdeutlicht: Das Unternehmen verhinderte demnach Schäden in Höhe von rund 1,5 Milliarden Dollar – allein im Jahr 2021. In diesem Rahmen wurden außerdem mehr als 1,6 Millionen problematische oder anfällige Apps, beziehungsweise App-Updates vereitelt, berichtet das Fachportal t3n.
Um Betrug zu verhindern, setze Apple in seinem App-Store auf eine Kombination von Computerautomatisierung und einer manuellen Überprüfung durch Mitarbeiter. Auch der Bereich des maschinellen Lernens komme zum Einsatz, um „schnell große Mengen an Informationen über mögliche Probleme und Verstöße“ zu sammeln, heißt es weiter. Allerdings sei im Endeffekt eine Überprüfung durch den Menschen „die entscheidende Komponente“.
Fressnapf wird zum Marktplatz
Der Heimtier-Ausstatter Fressnapf hat größere Pläne, als Tierfutter und Zubehör zu verkaufen: Um Kunden ein höheres Maß an Service zu bieten, hatte das Unternehmen bereits vor einer Weile angekündigt, einen hauseigenen Online-Marktplatz zu starten. Laut Internetworld wolle man „vom Ver- zum Umsorger“ werden. Dieser Plan wurde nun, Ende Mai, mit dem Start des angekündigten Marktplatzes vorangetrieben. Besuchern sollen in diesem Rahmen verschiedene Dienste rund ums Tier geboten werden. Neben den knapp 15.000 Produkten im Online-Shop sollen Kunden mithilfe von Kooperationspartnern langfristig etwa auch Beratung oder medizinische Versorgung erhalten. Selbst die Vermittlung von Hundesittern wird anvisiert.
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- Unter branchenübliche Bezahlung
- Mehr Arbeit und Druck als beim Wettbewerb
- Ein Chef, der bei schlechter Lauen wahllos Leute feuert
Warum sollte sich das irgendjemand antun, der seine Sinne halbwegs beisammen hat?
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