Noch vor Kurzem wurde das StartUp Klarna mit 46 Milliarden Dollar bewertet und war damit das wertvollste StartUp in Europa – und zwar mit Abstand. Ein Einhorn ist der schwedische Export noch immer, allerdings wird er nun kurz vor Abschluss der nächsten Finanzierungsrunde lediglich mit 6,5 Milliarden US-Dollar bewertet.
Neben dem kalifornischen Wagniskapitalgeber Sequoia Capital, dessen Partner Michael Moritz (67) auch Aufsichtsratschef bei Klarna ist, will auch der Staatsfond von Abu Dhabi, Mubadala, 600 Millionen Dollar in das StartUp investieren. Dass das Unternehmen dabei einen massiven Bewertungsabschlag von mehr als 80 Prozent verkraften muss, zeige laut dem Manager Magazin, wie schwer es selbst gefeierte Unternehmen hätten, an frisches Kapital zu kommen. In der Techwelt gehe die Angst vor einer neuen Eiszeit um.
Update vom 11. Juli 2022: Wie Klarna uns mittlerweile mitgeteilt hat, sollen sowohl die Meldungen über die Finanzierungsrunde, als auch die Bewertung lediglich auf Medienberichten und nicht auf tatsächlichen Umständen beruhen.
Sanktionierte Unternehmen aus Russland erhielten sensible Daten von Google
Google soll noch im Juni 2022 sensible Nutzerdaten mit dem sanktionierten russischen Unternehmen Rutarget geteilt haben. Rutarget gehört zur russischen Staatsbank Sberbank, welche seit dem 6. April auf der Liste des US-Finanzministeriums steht und mit Sperrsanktionen belegt wurde. Bereits vor vier Monaten wurde Google durch den Geheimdienstausschuss des US-Senats dafür sensibilisiert, darauf zu achten, dass sensible Daten nicht durch Russland ausgebeutet werden. Nun steht laut t3n konkret der Verdacht im Raum, dass Rutarget als Werbe-Unternehmen in rund 700 Fällen Daten von Benutzern von Google erhielt. Aus den IP-Adressen, Mobiltelefon-IDs, Standortinformationen und Details zu Interessen und Online-Aktivitäten könnte die russische Regierung Gegebenheiten ableiten, um bestimmte Personen von Interesse zu verfolgen.
Google gab bezüglich der Vorwürfe an, dass bereits im März Maßnahmen ergriffen worden, die Rutarget daran gehindert habe, Google-Dienste zu nutzen.
Glovo wird Teil der Delivery-Hero-Familie
Delivery Hero gibt bekannt, dass man Mehrheitsaktionär von Glovoapp23 werde. Glovo ist eine App, die Benutzer mit Unternehmen und Kurieren verbindet. Die App ermöglicht so den Zugriff auf lokale Waren und Dienstleistungen, die direkt online bezahlt werden können. Das Unternehmen wurde 2014 in Barcelona gegründet und ist bereits in 25 Ländern tätig.
Delivery Hero sieht in der Transaktion den Vorteil, sein eigenes Geschäft in Südeuropa und EEMEA zu ergänzen. Glovo selbst ist in Europa, Zentralasien und Afrika tätig. Durch das Geschäft erhöht die Delivery-Hero-Familie ihre Präsenz auf 74 Länder.
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