TikTok ist der Aufsteiger unter den Online-Plattformen und arbeitet immer weiter daran, die Millionen Nutzer auch zu monetarisieren. Zuletzt baute das chinesische Unternehmen etwa in Deutschland die Werbemaßnahmen für Online-Händler aus (siehe Infokasten).
Jetzt kommt der E-Commerce auf der Video-App allerdings etwas ins Stocken. Im Vereinigten Königreich hatte TikTok eine Shop-Funktion getestet – mit schlechtem Ergebnis, wie contentmanager.de mit Verweis auf die Financial Times berichtet. Da das Interesse bzw. die Umsätze beim Live Shopping wohl zu gering waren, wird die Funktion TikTok Shop zunächst überarbeitet. Demnach wäre das Feature auch in den USA, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien gestartet – die Expansion ist erstmal gestoppt. Wir haben bei TikTok Deutschland über die hiesigen Pläne im Online-Handel nachgefragt.
So sollte TikTok Shop funktionieren
Die TikTok-Nutzer sollten in dem entsprechenden Tab in der App Produkte aus verschiedenen Kategorien wie Mode und Elektronik durchsuchen und kaufen, hatte Techcrunch berichtet. Dabei gab es auch Rabatte und Aktionen, wie etwa kostenlosen Versand. Möglicherweise konnten die User auch direkt zu den Händlern Kontakt aufnehmen. Der Test lief auch in Indonesien, Vietnam und Singapur.
Darum könnte E-Commerce bei TikTok langfristig doch Erfolg haben
Mit dem Ausbau seiner Shopping-Funktionen kämpft TikTok weiter gegen die großen Konkurrenten Facebook, Instagram und Co, die teils schon ähnliche Funktionen haben: Insta hat seinen Shop-Tab etwa bereits 2020 gestartet. Trotzdem hat TikTok mehrere Vorteile und noch Potenzial, denn die Video-App ist vor allem in Asien erfolgreich, wo auch Live Shopping im E-Commerce eine viel größere Rolle spielt und die potenzielle Nutzerzahl viel größer ist. Zudem wächst TikToks Nutzerzahl rasant, während vor allem Facebook zuletzt immer mehr Nutzer verlor und der Mutterkonzern Meta sein Glück wohl mehr im Metaverse sucht.
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