Für den Streamingdienst Netflix ist die Meldung Glück im Unglück: Wie unter anderem der Spiegel berichtet, hat der Anbieter im zweiten Quartal 970.000 Kunden verloren. Die Zahl mag hoch klingen, aber Prognosen zufolge hatte Netflix mit einem Verlust von fast zwei Millionen Nutzern gerechnet.
Im jetzt laufenden dritten Quartal rechnet das Unternehmen aber damit, den Verlust bereits wieder gutzumachen. Neben der immer größer werdenden Konkurrenz am Streaming-Markt ist unter anderem auch der Ukraine-Krieg für einen Teil der Verluste verantwortlich. So zog sich Netflix im Zuge dessen aus Russland zurück und büßte entsprechend die russischen Kunden ein.
Darüber hinaus sorgen aber auch vermehrte Meldung über ein Ende des Account-Teilens und werbefinanzierten Abos für den Unmut der Netflix-Kunden. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Microsoft neuer Partner wird, um ein werbefinanziertes Abo umzusetzen. Um das unerlaubte Teilen von Passwörtern, und die damit einhergehenden Gebühreneinbußen für Netflix, zu unterbinden, teste man derzeit verschiedene Modelle. Laut Golem sollen dabei Geräte, deren IP nicht dem Wohnort entsprechen, gesperrt werden, sofern der Kunde für diese keine zusätzliche Gebühr entrichtet.
YouTube kooperiert mit Shopify
Beliebte Streamer und Content Creator auf YouTube können bald einfacher Merchandising und beworbene Produkte über ihren Kanal verkaufen. Wie es bei TechCrunch heißt, kooperiert das Videoportal hierfür mit der Shopsoftware Shopify. Der Kauf kann dabei komplett auf YouTube durchgeführt werden, ohne die Seite verlassen zu müssen.
Für ausgewählte YouTuber wird es zusätzlich die Möglichkeit geben, Produkte direkt in einen Livestream einzubinden. Interessierte Zuschauer können diese während des Zuschauens anklicken und erwerben. Bereits vor einigen Wochen wurde die Möglichkeit eines geteilten Livestreams angekündigt. Dabei können sich mehrere Streamer zu einer gemeinsamen Show zusammentun und entsprechend höhere Zuschauerzahlen erreichen.
Inflation senkt Lust aufs Weihnachts-Shopping
Bei der aktuellen Temperaturlage denkt vermutlich noch kaum jemand groß an Weihnachten. Doch Ebay Ads wollte es trotzdem genauer wissen, und befragte knapp 2.500 Konsumenten nach ihren Einkaufsplänen zum diesjährigen Weihnachtsfest. Wie das Unternehmen mitteilt, ist dabei aber die derzeitige Inflation die größere Frustquelle. So wollen in diesem Jahr nur noch 26 Prozent der Kunden zwischen 101 und 300 Euro für Geschenke ausgeben. Im Vorjahr waren es noch 40 Prozent.
Für 29 Prozent der Befragten sei zudem inzwischen der Preis das alles entscheidende Kaufkriterium. Um dennoch Kunden für sich zu gewinnen, rät Ebay Ads Händlern dazu, rechtzeitig auf entsprechende Marketingmaßnahmen zu setzen.
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