Vor rund acht Monaten hatte sich der Facebook-Mutterkonzern in Meta umbenannt – und sich damit auch den Unmut einiger kleinerer Unternehmen zugezogen, die ebenfalls unter diesem Namen agieren oder ein ähnliches Logo haben. Das US-StartUp Meta PC hatte bereits Klage gegen den Facebook-Konzern eingereicht, jetzt zieht die auf Installationskunst spezialisierte Firma Meta offenbar ebenfalls nach.
Die Firma hatte am Dienstag auf ihrer Website angekündigt, rechtliche Schritte wegen Markenverletzungen gegen den von Mark Zuckerberg geführten Konzern einleiten zu wollen, berichtet The Verge. Der Vorwurf von Installationskunst-Meta: Facebooks Umbenennung verletze die etablierte Marke der kleineren Firma. „Am 28. Oktober 2021 hat Facebook die Meta-Marke und den Namen übernommen, die wir seit über zwölf Jahren mit Blut, Schweiß und Tränen aufgebaut haben“, heißt es in einem Beitrag auf der Website des kleineren Unternehmens.
Man habe nun acht Monate versucht, „in guter Absicht und ergebnislos“ mit Facebook zu verhandeln. Am Ende sei Meta keine andere Möglichkeit mehr geblieben, als Klage einzureichen. Besonders problematisch für das kleinere Unternehmen ist die Konnotation, die Facebook nun für den Namen bedeutet: „Meta kann nicht länger Waren oder Dienstleistungen unter der Meta-Marke vertreiben, weil Konsumenten wahrscheinlich fälschlicherweise glauben, dass Metas Waren und Dienstleistungen von Facebook kommen und dass Meta mit der Toxizität, die untrennbar mit Facebook verbunden ist, in Verbindung steht“, so die Erklärung zur Klage.
Ob das kleinere Unternehmen mit seiner Klage gegen Zuckerbergs Meta-Konzern erfolgreich sein wird, steht allerdings in den Sternen. Facebook hatte nach seiner Umbenennung zahlreiche Markenanmeldungen vorgenommen. Zudem gibt es mehrere Markenanmeldungen kleinerer Firmen aus verschiedenen Branchen zum Namen Meta.
Tesla kann Reingewinn verdoppeln
Seit Elon Musks Eskapaden wird auch Tesla kritisch beäugt. Doch das Unternehmen scheint sich gut zu entwickeln: Im zweiten Quartal konnte der Elektroautohersteller seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 16,9 Milliarden US-Dollar steigern, der Reingewinn stieg um 98 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar, berichtet Heise Online.
Diese Steigerung des Reingewinns ist insofern überraschend, weil Tesla erhebliche Abschreibungen in seinen Kryptowährungsbeständen machen musste. So sei der Bitcoin-Wert seit Jahresbeginn enorm gefallen, zudem musste Tesla drei Viertel seiner Bitcoin-Bestände verkaufen, um die eigenen Barbestände zu schützen.
Nach Insolvenz: Aus für größten deutschen Kondomhersteller
Der größte deutsche Kondomhersteller, die CPR GmbH, wird nach 35 Jahren Betrieb aufgelöst. Das Unternehmen hatte im Frühjahr einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem es wegen Problemen im Russland-Geschäft nach dem von Wladimir Putin begonnen Angriffskrieg auf die Ukraine unter Druck geraten war. Nun wird das Unternehmen liquidiert, wie Geschäftsführer und Inhaber Michael Kesselring laut Chip.de bestätigte.
Die CPR GmbH hatte nach eigenen Angaben Mitte 2020 bis zu 200 Millionen Kondome jährlich hergestellt und in verschiedene Länder exportiert. Zu Beginn der Coronapandemie verzeichnete das Unternehmen eine erhöhte Nachfrage, auch im Online-Geschäft. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen sich bereits aus einer vorherigen Insolvenz retten können.
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